Ziel: Die Genauigkeit und Reproduzierbarkeit von okklusalen Kontaktpunkten, die durch Artikulationsfolie (AF) visualisiert wurden, sollte untersucht und dann mit durch drei verschiedene intraorale Scanner (IOS) berechneten Kontaktpunkten verglichen werden.
Materialien und Methoden: Die okklusalen Kontaktpunkte wurden auf einem standardisierten Kunststoff-Zahnmodell unter Verwendung von AF 50 Mal mit maximaler Interkuspidation und konstanter Beißkraft visualisiert. Die Punkte wurden aus einer vertikalen Position über dem Modell fotografiert und am Bildschirm überlagert, um die Reproduzierbarkeit des Modells zu testen. Es folgte eine fünfzigfache Wiederholung durch Scans und Berechnung der okklusalen Kontaktpunkte durch die jeweiligen IOS CS3600 (ScanFlow v1 4. Version), TRIOS 3 (Basic 2019) und CEREC Omnicam (Software Version 5.1). Die Ergebnisse der Berechnung wurden mit Screenshots erfasst und dann mit den Fotos des AF überlagert. Die Bildüberlagerungen wurden in fünf Kategorien eingeteilt: Kategorie 1 = totale Überlappung der Kontaktpunkte, Kategorie 2 = teilweise Überlappung, Kategorie 3 = benachbarte Kontaktpunkte ohne Überlappung, Kategorie 4 = nur durch IOS identifizierte Kontaktpunkte, Kategorie 5 = nur durch AF identifizierte Kontaktpunkte. Alle Daten wurden statistisch ausgewertet (95% CI).
Ergebnisse: Insgesamt war die Visualisierung der okklusalen Kontaktpunkte durch die IOS im Vergleich zur AF signifikant ungenauer und weniger reproduzierbar (p < 0,05). In der Kombination von Sensitivität und Genauigkeit zeigte das TRIOS3 von 3Shape signifikant bessere Ergebnisse als die anderen getesteten IOS (p < 0,05).
Schlussfolgerung: In vitro zeigte die AF eine signifikant genauere Visualisierung der okklusalen Kontaktpunkte als die IOS.
Schlagwörter: Artikulationsfolie, digitale intraorale Scanner, Okklusion, okklusaler Kontaktpunkt, Reproduzierbarkeit, Visualisierung