Die Notwendigkeit für endodontische Therapiemaßnahmen ergibt sich aus entzündlichen Erkrankungen der Pulpa, des (apikalen) Zahnhalteapparates oder ist traumabedingt. Die diagnostischen Verfahren zielen darauf ab, Symptome dieser Erkrankungen und eindeutig abgrenzbare klinische und radiologische Befunde in Übereinstimmung zu bringen und daraus eine eindeutige Diagnose abzuleiten. Eine vollständige Diagnostik sollte immer das Erheben der allgemeinen und speziellen Anamnese, die klinische Diagnostik mit dem Einsatz spezieller Tests sowie eine zielgerichtete Röntgendiagnostik umfassen. Anhand eines einzelnen diagnostischen Tests kann selten eine fundierte Diagnose gestellt werden. Die klinischen diagnostischen Methoden, die zur Verfügung stehen, beschränken sich auf einige, nicht immer ausreichend sensitive und spezifische Testverfahren. Diese sollen abgrenzen, ob Beschwerden, die vom Patienten als Zahnschmerz beschrieben werden, tatsächlich eine odontogene Ursache haben oder ob es sich um nichtodontogene Beschwerden handelt. Außerdem muss vor Einleitung einer invasiven Therapiemaßnahme der schmerzverursachende Zahn sicher zu bestimmen sein.
Schlagwörter: Klinische Diagnostik, Endodontie, Sensibilitätsprüfung, Vitalitätsprüfung, Aufbisstest