Der amerikanische Zahnarzt Charles L. Pincus hatte bereits in den 1930er-Jahren mit dem Problem der ästhetischen Zahnkorrektur zu tun. Der damalige Kinderstar Shirley Temple hatte nach Meinung der Filmemacher zu kurze Milchzähne. Am Set in Hollywood mussten immer wieder Veneers aus Kunststoff
bei der Darstellerin fixiert werden. Da die moderne Klebetechnik noch nicht erfunden war, wurden die Kunststoffteile mit Haftcreme an den Zähnen befestigt. Obwohl die als Hollywood-Kacheln verschrienen Veneers viel zu dick waren, nur wenige Stunden hielten und den Kaukräften nicht standhielten, waren die ästhetischen Veränderungen offensichtlich so überzeugend, dass weiter an einer praktikablen Lösung gearbeitet wurde. Moderne Veneers bestehen heute aus Keramik und können auch bereits in CAD/CAM-Zentren gefräst werden. Durch die Einführung und Weiterentwicklung der Adhäsivtechnik sind sie eine stabile und langlebige Versorgungsform.