Ziel: Ziel der vorliegenden Studie war es, den Einfluss des Fräsmodus und der Methode der Randdefinition auf die Randpassung und interne Passung von am Behandlungsstuhl digital konstruierten und gefertigten Veneers zu untersuchen.
Material und Methode: Insgesamt 40 extrahierte mittlere Schneidezähne wurden für Keramikveneers präpariert. Die Veneers wurden anhand des Fräsmodus (fein oder extra fein) und der Konstruktion (automatische oder manuelle Definition der zervikalen und inzisalen Ränder) vier Gruppen zugeordnet (n = 10). Die Veneers wurden mit einem Befestigungskomposit eingesetzt und anschließend poliert. Nach der Befestigung der Veneers wurden die Zähne in einen transparenten Polyesterkunststoff eingebettet und an drei Stellen längsgeschnitten. An den Schnitten wurde rasterelektronenmikroskopisch der absolute Randspalt am zervikalen Rand, der Randspalt an den inzisalen und zervikalen Rändern und der interne Spalt an der axialen Wand bestimmt. Die statistische Analyse erfolgte mittels zweifaktorieller Varianzanalyse und t-Tests (α = 0,05).
Ergebnisse: Die Randdefinitionsmethode beeinflusste die interne Adaptation und die Passung des inzisalen Randes. Eine automatische Definition der Ränder (durch die Software) resultierte in einem kleineren inzisalen Randspalt (p = 0,038) und kleineren internen Spalt (p = 0,009) als eine manuelle.
Schlussfolgerung: Der Fräsmodus hatte keinen Einfluss auf den Randspalt, während die Methode der Randdefinition den inzisalen Randspalt und den internen Spalt beeinflusste.
Schlagwörter: Veneer, Randdefinition, Rasterelektronenmikroskopie, CAD/CAM, Randpassung, Keramik