OriginalarbeitSprache: DeutschIn einem In-vitro-Modellsystem wurde der Einfluß von hydroxylapatitbeschichteten Titanscheiben auf die Knochenmatrixsynthese und die anschließende Mineralisation von Osteoblasten untersucht. Als Oberflächen wurden verglichen: mit Hydroxylapatit beschichtetes und unbeschichtetes poröses Titan, glattes und rauh-texturiertes Titan sowie Polystyrol-Plastik. Die Kollagensynthese (überwiegend Kollagen Typ I) in Knochenzellenkulturen auf hydroxylapatitbeschichteten Titanscheiben war signifikant kleiner als auf unbeschichteten Titanscheiben verschiedener Oberflächenstruktur (rauh, porös, glatt) oder Polystyrol-Plastik. Die Mineralisation in Knochenzellenkulturen auf hydroxylapatitbeschichtetem Titan war verglichen mit glattem Titan auf Polystyrol-Plastik erhöht, aber geringer als in Kulturen auf (unbeschichtetem) porösem oder rauhem Titan. Unsere Ergebnisse zeigen, daß der physikalischen Oberflächenstruktur (rauh, porös) bei der inititalen Matrixbildung und Mineralisation in vitro eine größere Bedeutung zukommt als dem biologischen Oberflächenmaterial. Durch Aufrauhung von Titanoberflächen ließ sich eine höhere Kollagensynthese und Mineralisation erreichen als durch Hydroxylapatitbeschichtung.