OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der vorliegenden Studie war es, die Fluoridaufnahme in Dentin nach Applikation von Bifluorid 12#174 und Fluor Protector#174 zu untersuchen. Aus 24 Rinderzähnen wurden jeweils fünf Dentinblöcke entnommen. Je 48 Blöcke wurden mit Bifluorid 12#174 (Gruppe A) und Fluor Protector#174 (Gruppe B) behandelt. Die unbehandelten Dentinproben dienten zur Bestimmung des Basisfluoridgehalts. Bei sechs Probanden wurden jeweils sechs Prüfkörper in intraorale Befestigungsapparaturen eingesetzt. Die Probanden trugen die Apparaturen in zwei Durchgängen (Gruppe A, Gruppe B) zu je fünf Tagen. Nach einem, drei und fünf Tagen wurden jeweils zwei Prüfkörper entnommen und die Konzentration KOH-löslichen Fluorids und die Menge fest gebundenen Fluorids in 30 und 60 #181m Tiefe bestimmt. In 12 Detinblöcken je Gruppe wurde der Fluoridgehalt direkt nach Fluoridierung analysiert. Direkt nach Fluoridierung war die Menge KOH-löslichen Fluorids in Gruppe A deutlich größer als in Gruppe B. Der überwiegende Teil des KOH-löslichen Präzipitats ging in beiden Gruppen innerhalb von fünf Tagen wieder verloren. Die mit Bifluorid 12#174 behandelten Proben wiesen eine größere Anreicherung von fest gebundenem Fluorid auf als die mit Fluo Protector#174 behandelten Proben. Bifluorid 12#174 führt zu einer höheren Anreicherung KOH-löslichen und strukturell gebundenen Fluorids im Dentin als Fluor Protector#174. Trotz der Limitierung der vorliegenden In-situ-Studie ist eine protrahierte Fluoridwirkung auf Dentin von Bifluorid 12#174 im Vergleich zu Fluor Protector#174 zu erwarten.