OriginalarbeitSprache: DeutschBei 27 Patienten wurden sämtliche Amalgamfüllungen entfernt, davon bei 14 unter Kofferdam. Das freigesetzte und resorbierte Hg wurde durch 4 Parameter erfaßt (Konzentration in Blutplasma, -zellen und Urin sowie 8-h-Urinausscheidung). Zusätzlich wurde die Füllungsoberfläche bzw. das Volumen mit einem 3-D-Laserscanner exakt bestimmt. Das Probenmaterial wurde mit dem Verfahren der Kaltdampf-Atomabsorptionsspektrometrie (Nachweisgrenze bis 0,1 ng/ml) auf ihren Hg-Gehalt untersucht. Das Blutplasma erwies sich als empfindlichster Parameter für den Nachweis der Hg-Resorption. Am 1. und 3. Tag waren die Plasmawerte bei der Behandlung ohne Kofferdam signifikant erhöht. Die Halbwertszeit im Plasma war bei den mit Kofferdam behandelten Patienten mit 18 Tagen niedriger als in der Gruppe ohne Kofferdam mit 23 Tagen. Die vorübergehend erhöhte Hg-Belastung nach Entfernen von Amalgamfüllungen wurde durch Applikation von Kofferdam vermindert. Die Hg-Werte lagen jedoch in beiden Gruppen innerhalb des Normbereiches.