OriginalarbeitSprache: DeutschDie In-vitro-Untersuchung konnte zeigen, daß ein Abtrag von Zahnhartgewebe im Wurzelkanal mit fasergeführter 2,94-µm-Er:YAG-Laserstrahlung möglich ist. Die Bearbeitung von Wurzelkanälen ohne Wasserkühlung führte zu keiner thermischen Schädigung von benachbarten Gewebestrukturen. Die Kanallumina präsentierten sich frei von Geweberesten, die Kanalwände waren glatt ohne Zertrümmerung. Hyalinisation oder Vakuolenbildung war nicht zu beobachten. Die Erweiterung der Kanallumina im Mittel um circa 280µm ist bei der Wahl der geeigneten Laserparameter (Ausgangsenergie 200mJ, 10 Pulse/mm und 4Hz) genügend effizient. Fraglich hingegen erscheint, ob der ausschließliche Einsatz der Laserstrahlung heute schon praxisrelevant ist. Neue Lichtleitersysteme müssen zeigen, inwieweit Laserenergie in ausreichendem Maß zum Wirkungsort transportiert werden kann, ohne daß vorab das Kanallumen manuell vergrößert werden muß.