OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der Untersuchung war es, eine subgingivale Nd:YAG-Laserbehandlung hinsichtlich histologischer und morphologischer Veränderungen der Pulpa mit konventionellem Scaling mit Wurzelglättung zu vergleichen. Von 13 zur Verfügung stehenden Zähnen wurden 8 der Testgruppe (Laserbehandlung) und 5 der Kontrollgruppe (subgingivales Scaling mit Wurzelglättung) zugeordnet. Als zusätzliche Kontrolle dienten 3 schonend extrahierte Weisheitszähne. Am Untersuchungszeitpunkt Tag 0 wurden alle Zähne der Test- und Kontrollgruppe subgingival wurzelgeglättet. Die Zähne der Lasergruppe erhielten adjunktiv eine Nd-YAG-Laserbehandlung mit 2 Watt, die nach 7, 14, 21 und 28 Tagen wiederholt wurde. An Tag 28 erfolgte die schonende Extraktion der Test- und Kontrollzähne. Bis dahin konnten keine Veränderungen hinsichtlich ihrer Sensibilität beobachtet werden. Klinisch relevante Nebenwirkungen während und nach der Laserbehandlung traten nicht auf. Insgesamt standen 74 in der Trenn-Dünnschlifftechnik hergestellte Präparate in den Färbungen Toluidinblau oder Giemsa zur Verfügung. Die histologische Auswertung ergab in der Testgruppe leichte bis mäßige Veränderungen des pulpalen Gewebes. Demgegenüber zeigten die konventionell behandelten Zähne keine nennenswerten Gewebealterationen. Eine parodontale Laserbehandlung kann histologische Veränderungen der Pulpa hervorrufen. Hinweise auf dauerhafte Schädigungen ergaben sich bei Einhaltung der empfohlenen Energiewerte und der Bestrahlungsdauer nicht. Zur abschließenden Klärung sind weitere Untersuchungen erforderlich.