OriginalarbeitSprache: DeutschEin wichtiges Kriterium für eine erfolgreiche Wurzelkanalfüllung ist deren ausreichende Dichtigkeit. Darüber hinaus sind aber auch die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Sealers (z.B. unkomplizierte Verarbeitung, problemlose Applikation, Möglichkeit der Entfernung aus dem Wurzelkanal, Radioopazität, Volumenbeständigkeit und Biokompatibilität) entscheidend. Der neu entwickelte Wurzelkanalsealer (AH Plus) auf Epoxid-Amin-Polymer-Basis wurde in vitro auf seine Dichtigkeit getestet. Als Kontrollgruppen dienten folgende Materialien: AH26 auf Epoxid-Kunstharzbasis. Apexit auf Calciumhydroxidbasis und Diaket auf Kunstharzbasis. Anhand von 80 einwurzeligen Zähnen, randomisiert verteilt auf zwei Aufbereitungs- und Abfüllmethoden, wurde jedes Material auf seine Dichtigkeit geprüft. Als Marker für den Farbstoffpenetrationsversuch fand Methylenblau Verwendung. Die statistische Auswertung belegte, daß zwischen den Wurzelkanalfüllmaterialien AH26, AH Plus und Diaket weder bei der lateralen Kondensation noch bei der Zentralstifttechnik signifikante Unterschiede bestehen. Der Vergleich der verschiedenen Wurzelkanalfüllmaterialien bei Zähnen, die nach der Zentralstiftechnik versorgt wurden, zeigte, daß sich Apexit signifikant von den anderen Materialien unterschied. Apexit zeigte signifikante Diskrepanzen zwischen der Zentralstifttechnik und der lateralen Kondensationstechnik, so daß bei diesem Material die Technik der lateralen Kondensation der Zentralstifttechnik zum Verschluß von Wurzelkanälen vorzuziehen ist.