OriginalarbeitSprache: DeutschZiel des Einsatzes computerunterstützter, maschineller Fertigungsverfahren (CAM-Verfahren) muss neben der Gewährleistung der geometrischen Genauigkeit der Kronen- bzw. Brückengerüste bei wirtschaftlicher Herstellung eine schädigungsarme Bearbeitung der Werkstoffe sein, damit die hervorragenden mechanischen Eigenschaften industriell gefertigter Hochleistungskeramiken nicht negativ beeinflusst werden. Von besonderer Bedeutung innerhalb des Fertigungsprozesses ist die Bearbeitung der Kroneninnenseite, die durch ungünstige Kühl- und Eingriffsbedingungen gekennzeichnet ist. Die Bearbeitungsbedingungen können durch das Stirn-Seitenschleifen simuliert werden. Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob unter den gegebenen Bedingungen mit dentalen CAM-Systemen eine schädigungsarme und wirtschaftliche Bearbeitung von Zirconia-TZP-Keramik möglich ist. Zirconia-TZP-Keramik-Scheiben wurden mit unterschiedlichen Vorschubgeschwindigkeiten und Schnitttiefen bearbeitet und Biegestäbe (DIN EN 843-1) hergestellt. Bearbeitungsbedingt war die im 4-Punkt-Biegeversuch ermittelte Bruchspannung der geschliffenen Proben, verglichen mit geläppten Referenzproben, signifikant reduziert. Die Festigkeit von Zirconia-TZP-Keramik, die mit Verfahren zur simulierten Innenbearbeitung von Kronen überschliffen wurden, wird überwiegend durch die aktuelle Schneidfähigkeit des Werkzeuges beeinflusst.