OriginalarbeitSprache: DeutschIn der vorliegenden Studie wurde die Leitungsfähigkeit von sichtbarem Licht zwischen 400-470 nm durch industriell hergestellte Glasfaserstifte mit unterschiedlicher Geometrie untersucht. Die Energieübertragung durch die Fasern wurde in einem vorausgehendem lichtoptischen Ausschlussverfahren und einer anschließenden Härteprüfung dokumentiert. In dem Ausschlussverfahren wurden die Stifte FRC Postec, Twin Luscent Anchors und ParaPost Fiber White jeweils in einer Dunkelkammer belichtet und die Stifte sowie die entstehende Lichtwolke fotografiert. FRC Postec und Twin Luscent Anchors zeigten Unterschiede in der Lichtenergieverteilung im Stift. Der ParaPost Fiber White zeigte eine eingeschränkte Lichtleitfähigkeit. In der nachfolgenden Untersuchung wurde als Folge des Lichtenergietransfers der Grad der Lichtpolymerisation über die Härte (nach Knoop) des Befestigungskomposits ermittelt. Nach Einbringen von je 10 Stiften FRC Postec sowie Twin Luscent Anchors mit dem fotopolymerisierenden Komposit Tetric Flow in Hilfsvorrichtungen, nach Belichtung der Stifte bei vier Belichtungszeiten und Herstellung von Schliffpräparaten wurde die Knoop-Härte des umgebenden Befestigungskomposits gemessen. Bei einer klinisch als akzeptabel angenommenen Härte von 25,8 KHN ± SD erreichte der Twin Luscent Anchors eine Polymerisationstiefe von 7,8 mm, der FRC Postec eine Tiefe von 8,0 mm. Glasfaserverstärkte Wurzelstifte zeigen eine Abhängigkeit der Lichtleitung von der geometrischen Form, die sich in Anbetracht der Stiftgröße und den damit geringfügigen Formunterschieden nur gering ausprägt. Folge ist eine unterschiedliche Durchhärtung des Befestigungskomposits.