ÜbersichtenSprache: DeutschEine kleine Kultur- und KunstgeschichteTeil 9 Vom Barock zu Aufklärung und Ancien Regime: Impulse zum Durchbruch des freundlich geöffneten MundesDie barocke Steigerung des Heiligen und des Schmerzes, des Begehrens des Menschen wie seines Vergehens im Bild der Zähne sorgte, wie wir im letzten Kapitel sahen, für harte Kontraste. Doch unbeschadet dieser Kontraste tritt bis zum Ende des 18. Jh. allmählich das offene Lächeln ans Licht. Es besitzt sehr unterschiedliche Facetten von der Öffnung des Mundes zum Sprechen bis zur – nach wie vor vorsichtig darzustellenden, weil ambivalenten – Erotik. Alle diese Facetten sind für die Akzeptanz sichtbarer Zähne in Kunst, Kultur und täglichem Leben von hoher Bedeutung. Ich widme dieser Genese und ihrem vielschichtigen Umfeld ein eigenes Kapitel.