Ziel: Die Schwingungen beim CAD/CAM-Fräsen von Zirkonoxid-Weißlingen in Abhängigkeit von der Form der Zirkonoxid-Scheibe, vom Gerüst und von der digitalen Nesting-Position der Krone sollten untersucht werden.
Material und Methode: In der vorliegenden In-vitro-Studie wurden 25 runde Zirkonoxidscheiben mit 98 mm Durchmesser (R-Gruppe) und 15-D-förmige Scheiben mit Abmessungen von 89 x 71 mm (D-Gruppe) in einer 5-Achsen-CAD/CAM-Fräseinheit bearbeitet. In der R-Gruppe wurden an 3 Stellen pro Scheibe Kronen gefräst (n = 75), in der D-Gruppe an zwei Stellen (n = 30). In der R-Gruppe war der Abstand zur Anschlagfläche der Werkstückhalterung an der Fräsmaschine für die Frässtelle A 57 mm, für die Stelle B 92 mm und für die Stelle C 123 mm. In der D-Gruppe betrugen die Abstände für die Stelle A 57 mm und für die Stelle C 123 mm. An der Werkstückhalterung wurde ein Schwingungsmessgerät (VB-8200, Fa. Lutron) befestigt, dass die Schwingungen (mm/s) während des Fräsens an den verschiedenen Nesting-Positionen erfasste. Die statistischen Gruppenvergleiche erfolgten mittels einfaktorieller Varianzanalyse mit Post-hoc-Tests und Bonferroni-Korrektur für multiple Tests (α = 0,05).
Ergebnisse: In der Gruppe R wurden an der Stelle C höhere mittlere Schwingungswerte gemessen als an der Stelle A (p = 0,001). Das erste und das zweite Fräswerkzeug (2,5 mm und 1 mm) führten sowohl an der Frässtelle A als auch an der Stelle C zu statistisch signifikanten Differenzen (p < 0,001 bzw. p = 0,003) zwischen der D- und der R-Gruppe.
Schlussfolgerungen: Die Frässchwingungen nehmen mit zunehmendem Abstand der digital genesteten Frässtelle vom Ansatz der Werkstückhalterung an der Maschine zu. Runde Zirkonoxid-Scheiben erzeugen höhere Schwingungswerte als D-förmige Scheiben.
Schlagwörter: CAD/CAM, Frässchwingungen, digitales Nesting, Zirkonoxid