ZahnheilkundeSeiten: 1143, Sprache: DeutschMayer, R. / Dobler, J. / Gehlen, S. / Grandl, M.Bei 56 Amalgamträgern und 7 Probanden ohne Amalgamfüllungen im Alter zwischen 18 und 46 Jahren wurden Speichelproben mittels Atomabsorptionsspektometrie auf ihren Quecksilbergehalt hin untersucht. Dabei wurde die Kinetik der Quecksilberfreisetzung vor, während und nach einem mechanisch provozerten Füllungsabrieb durch den sogenannten Kaugummitest ermittelt. Auf dieser Grundlage erfolgte die Berechnung der füllungsbedingten Quecksilbertagesbelastung, die zu der durchschnittlichen nahrungs- und umweltbedingten Quecksilbertagesaufnahme zu addieren ist. Hierbei zeigte sich, daß immerhin 17% der untersuchten Probanden den von der WHO festgestzten ADI-Wert für Quecksilber überschritten. Ein korrekt durchgeührter Kaugummitest scheint danach für die Diagnostik und zur Beurteilung der Quecksilberfreisetzung aus Amalgamfüllungen geeignet zu sein. Des weiteren wurden bei 21 der untersuchten Probanden gleichzeitig Vollblutproben entnommen und analysiert. Dabei konnte kein unmittelbarer Zusammenhang zwischen der Anzahl der Amalgamfüllungen bzw. deren Oberfläche nach dem Quecksilber im Vollblut festgestellt werden.
Schlagwörter: Amalgamfüllung, mechanischer Provokationstest, Quecksilberfreisetzung, Quecksilbertagsbelastung, Quecksilber-Spiegel im Blut