ParodontologieSeiten: 515, Sprache: DeutschRosenberg, D. / Quirynen, M. / van Steenberghe, D. / Naert, I. E. / Tricio, J.Die Periotestmethode, ein objektives, nichtinvases klinisches Verfahreen, ist ein dynamischer Test, der den Widerstand des Parodoritiums gegen eine definierte Aufprallkraft prüft. Es wurde berichtet, daß die Periotestwerte vom Grad der Zahnbeweglichkeit, hauptsächlich jedoch vom Dämpfungsverhalten des Parodontiurns abhängig sind. Dennoch scheinen die tatsächliche klinische Bedeutung der Messungen und einige wichtigen Einschränkungen des Periotest-Meßprinzips bisher unverstanden. In der vorliegenden Studie wurde der Zusammenhang zwischen dem Dämpffungsverhalten der parodontalen Gewebe und der Zahnbeweglichkeit untersucht. Die beste Korrelation zwischen der Zahnauslenkung und den Periotestwerten wurde bei Zähnen festgestellt, die einen gewissen Grad an klinischer Beweglichkeit zeigten (R2 von 0,79 bis 0,91). Diese Korrolation war jedoch deutlich geringer, wenn ausschließlich gesunde Patienten untersucht wurden (R2 von 0,43 bis 0,54). Die bessere Korrelation erreichte man bei einer Kraft, die größer als 1.0 N war. Dies läßt erkennen, daß das mit der Periotestmethode gemessene Dämpfungsverhalten mit der sekundären Zahnbeweglichkeit zusammenhängt. Außerdem werden die Periotestmethodik, das Meßpritizip und die Einschränkungen kritisch überprüft.
Schlagwörter: Periotest, Zahnbeweglichkeit, Zahnauslenkung, Dämpfungsverhalten des Parodontiums