ParodontologieSprache: DeutschMüller, Hans-PeterZementabspaltungen sind ein seltener, häufig irrtümlich nicht diagnostizierter Befund, der einen Faktor bei schnell fortschreitenden parodontalen Destruktionen darstellen kann. Der vorliegende Fallbericht beschreibt die regenerative Behandlung einer Parodontalläsion an
einem Unterkiefereckzahn bei einer 50jährigen Patientin. Das präoperative Röntgenbild zeigte eine kleine Zementabspaltung innerhalb eines infraalveolären Knochendefektes. Der dreiwandige Defekt wurde mit einer Membran behandelt und in den folgenden 3 Jahren nachuntersucht. Die parodontale Taschenreduktion betrug 5,5 mm und der Attachmentgewinn etwa 3,5 bis 4,5 mm. Standardisierte Röntgenaufnahmen zeigten einen bemerkenswerten Knochengewinn von 1,6 mm innerhalb der Läsion. Zusätzlich bildete sich ein Band aus keratinisierter Gingiva.
Schlagwörter: Zementabspaltung, Zementabriß, gesteuerte Geweberegeneration, infraalveoläre Knochenläsion, Parodontitis