KieferorthopädieSeiten: 1595-1602, Sprache: DeutschHellak, Andreas/Riepe, Esther/Korbmacher-Steiner, Heike M./Danesh, GholamrezaDie approximale Schmelzreduktion wird in der zahnmedizinischen Fachliteratur hinsichtlich ungewünschter Nebenwirkungen in Form einer möglichen Entstehung von Karies, Parodontopathien und Hypersensibilisierungen kritisch diskutiert. Sie kommt häufig bei der Behandlung von moderaten Engständen zum Einsatz. Da es sich bei dieser Methode um eine invasive Therapie handelt und noch keine Empfehlungen zu einer einheitlichen Verfahrensweise existieren, soll der Beitrag eine Übersicht über klinisch etablierte Prozedere geben. Es werden drei unterschiedliche Methoden zur approximalen Schmelzreduktion vorgestellt. Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge scheint der Einsatz oszillierender Verfahren zur Schmelzreduktion posttherapeutisch bessere Schmelzstrukturen zu erzeugen. Generell ist die approximale Schmelzreduktion eine invasive, aber bei richtigem klinischem Vorgehen auch risikoarme Behandlungsmöglichkeit zur Platzbeschaffung.
Schlagwörter: Approximale Schmelzreduktion (ASR), interproximales Polishing (IPP), Schmelzkaries, Parodontopathien, kieferorthopädische Behandlung