ImplantologieSeiten: 818-829, Sprache: DeutschMohrhardt, Sarah / Tetsch, Jan / Tetsch, PeterIn dieser Studie wurde die Veränderung der Implantatstabilität bei 513 Patienten mit 1.069 Implantaten dokumentiert und ausgewertet. Bei unterschiedlichen Augmentationsverfahren erfolgte mittels Resonanzfrequenzanalyse eine objektive und reproduzierbare Untersuchung der Veränderung. Deren Gesamtausmaß und die zeitliche Veränderung wurden mit Hilfe des errechneten Osseointegration-Speed-Index (OSI) ausgewertet. Der Anstieg des OSI beruht darauf, dass die intraoperative mechanische Primärstabilität zunächst auf der Morphologie des ortsständigen Restknochens und die Sekundärstabilität auf der Summe aus der biologischen Osseointegration der Implantate im ortsständigen und im augmentierten Knochen basiert. Bei den Augmentationsformen wurden die laterale Anlagerungsplastik, die interne sowie die ein- und zweizeitige externe Sinusbodenelevation mit einer Kontrollgruppe ohne Augmentation verglichen. Die Einheilphase betrug im Durchschnitt 3,67 Monate mit dem OSI-Mittelwert 0,86 (Standardabweichung: 3,4). Das größte Ausmaß der Stabilitätsveränderung zeigte sich in der Studie im Oberkieferseitenzahnbereich mit einer geringen Resthöhe von 4 mm und einer externen Sinusbodenelevation (OSI = 2,62). Der OSI nach der Augmentation lag höchst signifikant über den Werten der anderen Operationsverfahren (p 0,001) und teilweise oberhalb des zu erwartenden Wertes aus der Kontrollgruppe.
Schlagwörter: Externe Sinusbodenelevation, interne Sinusbodenelevation, Osseointegration, Osseointegration-Speed-Index, Implantat-Stabilitäts-Quotient, Resonanzfrequenzanalyse, Augmentation