PubMed-ID: 27644179Seiten: 217-230, Sprache: Englisch, DeutschPeters, Florian / Möhlhenrich, Stephan Christian / Ayoub, Nassim / Goloborodko, Evgeny / Ghassemi, Alireza / Lethaus, Bernd / Hölzle, Frank / Modabber, AliDreidimensionale Scanner bieten vielfältige Möglichkeiten zum Einsatz in der Kiefer- und Gesichtschirurgie. Im Rahmen dieser Studie sollte untersucht werden, ob die Bündelung zweier Scanner im Parallelbetrieb einen Vorteil in der Scanqualität oder der benötigten Aufnahmezeit gegenüber einem Scanner ermöglicht.
An 30 Probanden wurde die dreidimensionale Aufnahme mit einem Scanner sowie mit zwei Scannern im Parallelbetrieb auf die Aufnahmegenauigkeit und die benötigte Zeit untersucht. Dazu erfolgte die Auswertung anhand von Prüfkörpern an der Stirn und der Wange der Probanden. Die statistische Auswertung geschah mittels Students- t-Test für verbundene Stichproben.
Für die Aufnahme des Prüfkörpers an der Wange mit einem Scanner zeigen sich signifikant geringere Abweichungen für die Länge (p 0,001) sowie für alle Winkel zwischen der Frontfläche und den Seitenflächen (p = 0,034, p 0,001, p = 0,002, p = 0,003) ebenso zwischen den Seitenflächen zueinander (p = 0,014, p 0,001,p = 0,015, p = 0,011) gegenüber der Aufnahme mit zwei Scannern. Die Aufnahme des Prüfkörpers an der Stirn mit einem Scanner zeigt für den Winkel zwischen Frontalfläche und der unteren Fläche (p 0,001), dem Winkel zwischen der rechten und der unteren Fläche (p 0,001) sowie der linken und der unteren Fläche (p = 0,002) signifikant geringere Abweichungen, verglichen mit der Aufnahme mit zwei Scannern. Hingegen kommt es bei der Verwendung zweier Scanner im Parallelbetrieb zu einer signifikanten Verkürzung der Scanzeit (p 0,001).
Die Verwendung eines Scanbündels mit zwei Scannern führt zu einer Verkürzung der für den Scan benötigten Zeit, jedoch auch zu einer Reduktion der Aufnahmequalität gegenüber der Aufnahme mit nur einem Scanner.
Schlagwörter: mobile 3-D-Scanner, Präzision, Artec Eva, Gesichtsscanner, Scanqualität