ApplicationPubMed-ID: 32789314Seiten: 269-279, Sprache: Deutsch, EnglischStorelli, Stefano / Palandrani, Giulia / Amorfini, Leonardo / Scanferla, Massimo / Ausenda, Federico / Romeo, EugenioDie Verwendung digitaler 3-D-Oberflächenbilder (STL-Format) für die Planung computergeführter implantatchirurgischer Maßnahmen bei teilbezahnten Patienten hat sich als sehr nützlich erwiesen. Beim unbezahnten Kiefer dagegen ist wegen des Fehlens von Zähnen die Verwendung von Markern erforderlich. Das hier vorgeschlagene Protokoll beruht auf einem einfachen Verfahren, mit dem STL- und radiologische Daten (DICOM-Format) überlagert werden können. Im hier gezeigten Patientenfall wurde die Prothese auf der Schleimhautseite mit einem Polysulfid-Abformmaterial unterfüttert und dem Labor zugesendet, wo ein Meistermodell hergestellt wurde. Die Unterfütterung diente zur Verbesserung der intraoralen Stabilität. An der Prothese wurden mindestens drei radioopake 3-D-Marker fixiert. Anschließend wurden mit einem Laborscanner STL-Kopien der Prothese und des Modells generiert. Bei der DVT trug die Patientin dann die Prothese mit den befestigten Markern. In der Planungssoftware (CoDiagnostiX, Fa. Dental Wings) wurden die Marker des STL-Datensatzes mit den in den DICOM-Daten der DVT sichtbaren Markern in Deckung gebracht und anschließend die STL-Daten des Modells an denen der Prothese ausgerichtet. Nach dem Import der STL-Daten der Weichgewebesituation und der Prothese in die Software ergaben sich neue Möglichkeiten, wie die Option, eine andere digitale oder konventionelle Zahnaufstellung auf den Röntgendaten zu realisieren oder eine auf der Schleimhaut aufliegende Implantatschablone für die Patientin zu konstruieren.
Schlagwörter: CoDiagnostix, Dicom, zahnlose Patienten, Guided Surgery, Smart Fusion, STL