Seiten: 193-196, Sprache: DeutschReichart, PeterBei einer 12-jährigen Patientin wurde im Rahmen einer kieferorthopädischen Therapie eine Retention des Zahnes 44 diagnostiziert. Eine erste Freilegungsoperation führte trotz kieferorthopädischer Bemühungen nicht zu einer Einstellung des betroffenen Zahnes. 3 Jahre nach der Erstoperation wurde ein zweites Mal versucht, diesen Zahn im Anschluss an die erneute Freilegung kieferorthopädisch einzuordnen. Auch dieser Versuch blieb erfolglos. Die Hauptursache der Retention war möglicherweise eine Ankylose, die vermutlich durch eine fokale Osteosklerose vom Typ der chronisch sklerosierenden Osteomyelitis verursacht wurde. Diese Osteomyelitis wiederum wurde wahrscheinlich durch eine von dem persistierenden Zahn 84 ausgehende latente Infektion ausgelöst.
Schlagwörter: Zahnretention, Freilegung, Osteosklerose, chronisch sklerosierende Osteomyelitis