Seiten: 173-181, Sprache: DeutschTürp, Jens C./Schindler, Hans J./Bartzela, TheodosiaDas stomatognathe System ist durch eine beträchtliche morphologische und funktionelle Variabilität gekennzeichnet. Daher wird die Indikation für die Diagnostik (und Behandlung) von Patienten mit Myoarthropathien (MAP) in erster Linie aufgrund der geäußerten Patientenbeschwerden und nicht aufgrund (zufälliger) klinischer oder bildgebender Befunde gestellt. Voraussetzung für jede diagnostische Maßnahme ist, dass sie valide und verlässlich ist. Darüber hinaus gilt es, den Nutzen jeglicher diagnostischer (und therapeutischer) Verfahren gegenüber den entstehenden Kosten und den möglichen Risiken abzuwägen. In diesem Beitrag werden Empfehlungen für die Diagnostik von Patienten mit MAP gegeben, die den vorstehend genannten Kriterien genügen und deren Einsatz auf hohem Evidenzniveau steht.
Schlagwörter: Funktionsdiagnostik, Schmerzdiagnostik, Überdiagnostik, Qualitätssicherung, schmerzhafte Myoarthropathien