Seiten: 101, Sprache: DeutschErpenstein, H.Die plastische Parodontalchirurgie hat sich aus der mukogingivalen Chirurgie entwickelt. Nach dem World Workshop in Periodontics 1996 ist die plastische Parodontalchirurgie definiert als Mittel zur Verhütung oder Korrektur von Defekten der Gingiva, Alveolarmukosa und des Knochens, die anatomisch, traumatisch oder plaquebedingt entstanden sind. Nach dem derzeitigen Stand umfaßt die plastische Parodontalchirurgie folgende Methoden: 1. Verbreiterung der keratinisierten Gingiva mittels freien Schleimhauttransplantats, 2. Deckung von Rezessionen mittels Bindegwebstransplantats, 3. Chirurgische Kronenverlängerung, 4. Tuberplastik, 5. Kammplastik, 6. Kammaugmentation und 7. Membrangeschützte Heilung von Extraktionswunden (MHE). Diese Methoden werden bei natürlicher Bezahnung, bei Kronen-/Brückenversorgungen und bei Implantatversorgungen eingesetzt.
Schlagwörter: Plastische Parodontalchirurgie, mukogingivale Chirurgie, freies Schleimhauttransplantat, Bindegewebetransplantat, Kammaugmentation, Heilung von Extraktionswunden (MHE)