Sprache: DeutschWeng, DietmarDieser Übersichtsartikel fasst den Status quo der geführten parodontalen Geweberegeneration (GTR) unter den grundsätzlichen Gesichtspunkten der Parodontitistherapie (Elimination der Entzündung und Gewährleistung der Hygienefähigkeit) zusammen. Als voraussagbar Erfolg versprechende Indikationsbereiche der GTR haben sich in der Literatur die Furkation zweiten Grades an Unterkiefermolaren sowie vertikale Knochendefekte mit möglichst vielen Restknochenwänden und tiefen intraossären Komponenten herausgestellt. Die klassischen Anforderungen an eine parodontale Membran (Platzerhalt, Zellundurchlässigkeit, Gewebeintegration, Biokompatibilität, klinische Handhabbarkeit) werden im Hinblick auf die Verschiebung von nicht-resorbierbaren hin zu resorbierbaren Membranmaterialien diskutiert. Während die Verwendung von Füllermaterialien unter GTR-Membranen (vor allem in selbsterhaltenden Defekten) eher wenig regenerative Vorteile zu bringen scheint, hat sich die Konditionierung von Wurzeloberflächen vor der regenerativen Therapie aus wissenschaftlicher Sicht als irrelevant herausgestellt.
Schlagwörter: GTR, Regeneration, Indikationen, Membran, Membrankriterien