Sprache: DeutschRühling, Andreas/Plagmann, Hans-ChristianIn zwei Falldokumentationen wird über die Ergebnisse einer Auffüllung parodontaler Defekte mit Hydroxylapatit und Glaskeramik berichtet. Dabei werden die klinisch-röntgenologischen Ergebnisse mit den histologischen Befunden nach Biopsie verglichen. Die klinische Einheilung erfolgte komplikationslos. Röntgenologisch zeigte sich eine knochendichte Auffüllung der Defekte, die sich jedoch histologisch nicht bestätigen ließ. Im Gegensatz zum Algipore-Präparat waren im Perioglas-Präparat keine Hinweise auf ein postoperatives Saumepithel erkennbar. Es wurden Zementneubildungen mit inserierenden Fasern und Anzeichen für einen knöchernen Umbauprozess gefunden. Rückschlüsse auf eine erfolgreiche knöcherne Regeneration parodontaler Knochendefekte nach Implantation von Knochenersatzmaterialien sollten auf der Grundlage von Röntgenbildern nur sehr bedingt erfolgen.
Schlagwörter: Hydroxylapatit, Glaskeramik, Perioglas®, Algipore®, parodontale Knochendefekte, parodontale Regeneration, Wurzelzement, postoperatives Saumepithel, Biopsie