Seiten: 29-36, Sprache: DeutschSiqueira jr., José F. / Rôças, Isabela N. / Veiga, Leonardo M. / Lopes, Hélio P. / Oliveira, Julio C. M. / Alves, Flávio R. F.Chronische Schmerzen, die nach einer endodontischen Therapie auftreten oder sie überdauern, stellen einen unerwünschten Zustand dar und müssen für eine adäquate Therapie korrekt diagnostiziert werden. Die Benennung einiger Fälle als "mysteriös" ist meistens auf einen Mangel an Fachwissen oder klinische Erfahrung zurückzuführen, aber auch Unzulänglichkeiten diagnostischer Hilfsmittel können zu Fehldiagnosen und Verwirrungen führen. Die Hauptursachen chronischer postoperativer Beschwerden werden nicht immer korrekt erkannt; sie umfassen: a) persistierende/sekundäre intraradikuläre Infektionen; b) persistierende Entzündungen in Fällen mit nicht erkannter Läsion; c) nicht festgestellte Überfüllung; d) unbehandelte Wurzelkanäle; e) Wurzellängsfrakturen oder -risse, f) falscher Zahn; g) nichtodontogene Schmerzen; h) zentrale Sensibilisierung (Risikofaktoren: präoperative Beschwerden, frühere schmerzhafte Behandlung). Der Zahnarzt sollte diese möglichen Gründe berücksichtigen, um mit Hilfe einer "Checkliste" in schwierigen Fällen die Ursache für die Beschwerden identifizieren und eine korrekte Therapie einleiten zu können.
Schlagwörter: Parodontitis apicalis, digitale Volumentomographie, Wurzelkanalbehandlung, persistierende Infektion, postoperative Schmerzen, sekundäre Infektionen