Seiten: 145-160, Sprache: DeutschSteinebrunner, Lars / Bößmann, Klaus / Kern, MatthiasKonstruktive Verbesserungen oder Neuentwicklungen dentaler Implantate zielen vor allem darauf ab, die klinische Bewährung der Implantate zu verbessern oder ihr Indikationsspektrum zu erweitern. Bevor aber weiter- oder neu entwickelte Systeme in der allgemeinen Praxis routinemäßig angewandt werden, ist es sinnvoll, vergleichende präklinische Daten zu klinisch und wissenschaftlich gut dokumentierten Systemen zu erhalten, nicht zuletzt, um mögliche Schwachstellen im Vorfeld zu erkennen und zu eliminieren. Zu den Hauptproblemen von Implantatversorgungen nach erfolgreicher Osseointegration zählen Abutmentschraubenlockerungen und/oder -frakturen durch Mikrobewegungen sowie Undichtigkeiten im Bereich der Implantat-Abutment-Verbindung, die zu entzündlichen Reaktionen der periimplantären Weich- und Hartgewebe führen können. In dieser Arbeit wird ein neu entwickelter Versuchsansatz zur präklinischen Testung von Implantat-Abutment-Verbindungen vorgestellt. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Testmethode gut geeignet ist, um die von den Implantatherstellern angegebenen Verbesserungen neuerer Implantatsysteme kritisch zu beurteilen.
Schlagwörter: Präklinische Testmethoden, Implantate, Implantat-Abutment-Verbindungen, bakterielle Penetration, Kausimulation, Ermüdungs- und Maximalbelastbarkeit