Seiten: 337-348, Sprache: DeutschRodoni, Luca R. / Glauser, Roland / Feloutzis, Andreas / Hämmerle, Christoph H. F.Das Ziel der vorliegenden Studie war es, Implantate zu untersuchen, die im Zusammenhang mit verschiedenen Methoden der Sinusbodenaugmentation inseriert wurden. In die Studie wurden 48 Patienten (Durchschnittsalter: 62 Jahre, Bereich: 23 bis 89 Jahre) eingeschlossen, die mindestens drei Jahre vor der Untersuchung im oberen Seitenzahnbereich mit Schraubenimplantaten versorgt worden waren. Je nach der vertikalen Dimension des Restknochens waren eines von drei chirurgischen Verfahren angewandt worden: die Sinusbodenaugmentation durch laterale Antrostomie (SL) bei 13 Patienten, das Osteotomieverfahren (OT) bei 18 Patienten und eine Standardimplantation bei 17 Patienten (Kontrolle). Für die Analyse wurde ein Implantat pro Patient zufällig ausgewählt (48 Implantate bei einer mittleren Beobachtungszeit von 4,6 ± 1,4 Jahren). Unter anderem wurden die periimplantäre Sondierungstiefe ermittelt und röntgenologische Untersuchungen vorgenommen. Die Röntgenbilder wurden digitalisiert, um das periimplantäre Knochenniveau bestimmen zu können. Die Unterschiede zwischen den Gruppen wurden per Varianzanalyse, t-Test nach Student und Kruskal-Wallis-Test ermittelt. Die mittlere periimplantäre Sondierungstiefe betrug 3,0 mm bei SL, 3,1 mm bei OT und 3,1 mm in der Kontrollgruppe. Das mittlere radiologisch ermittelte Knochenniveau betrug 1,53 mm bei SL, 2,40 mm bei OT und 1,96 mm in der Kontrollgruppe. Es wurden für keinen der untersuchten Parameter statistisch signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen ermittelt. Die klinischen Untersuchungen und das im Röntgenbild nachgewiesene stabile Knochenniveau deuten bei den drei untersuchten chirurgischen Methoden auf vergleichbare biomechanische Vorbedingungen für eine prothetische Versorgung hin.
Schlagwörter: Dentalimplantate, Oberkiefer, Kieferhöhle, Osteotomieverfahren, Radiologie, Sinusbodenaugmentation