Seiten: 244-255, Sprache: DeutschFarah, Ra'fat I.Ziel: Ziel dieser In-vitro-Studie war: 1) Die Übereinstimmung zwischen digitaler Bildanalyse und Spektralfotometrie bei der Messung von Farbkoordinatendifferenzen (ΔL*, ΔC*, Δh°) und der Gesamtfarbdifferenz (ΔE) zu untersuchen und 2) die Zuverlässigkeit beider Methoden bei der Bestimmung von Farbdifferenzen zu testen.
Material und Methode: Alle 15 Farbmuster der IPS-e.max-Farbskala wurden Schneidekante an Schneidekante zu einem Referenzfarbmuster in einen Phantomkopf platziert. Mit einer Digitalkamera wurden hiervon unter einheitlichen Bedingungen Bilder aufgenommen. Diese wurden mit einer Bildbearbeitungssoftware (Adobe Photoshop) daraufhin analysiert, ob es Farbdifferenzen zwischen dem mittleren Areal der einzelnen Farbmuster und dem korrespondierenden Areal des Referenzfarbmusters gab. Die Farbdifferenzen zwischen diesen Farbmusterarealen wurden außerdem mit einem Spektralfotometer gemessen. Um die Zuverlässigkeit der beiden Verfahren zu untersuchen, wurden die Messungen für alle 15 Farbmuster mit jeder Methode zweimal durchgeführt. Übereinstimmung und Zuverlässigkeit wurden mit dem Intraklassen-Korrelationskoeffizienten (ICC) und dem Dahlberg- Index bewertet.
Ergebnisse: Der ICC für die Gesamtübereinstimmung der beiden Methoden zur Messung von ΔL*, ΔC*, Δh° und ΔE lag bei über 0,82. Die Dahlberg-Indizes für ΔL* und ΔE betrugen 2,18 bzw. 2,98. Bei der Zuverlässigkeitsberechnung lag der ICC für die digitale Bildanalyse bei 0,91 und für das Spektralfotometer bei 0,94.
Schlussfolgerungen: Es wurde eine hohe Übereinstimmung zwischen den ΔL*-, ΔC*-, Δh°- und ΔE-Messungen der digitalen Bildanalyse und denen des Spektralfotometers festgestellt. Die Zuverlässigkeit der Messungen mit dem Spektralfotometer war geringfügig höher als die Zuverlässigkeit der Messungen mittels digitaler Bildanalyse.