Seiten: 478-490, Sprache: DeutschSchertel Cassiano, Luisa / Barriviera, Mauricio / Suzuki, Sandra / Giacomelli Nascimento, Gustavo / Lourenço Januario, Alessandro / Hilgert, Leandro Augusto / Rodrigues Duarte, WagnerZiel: Ziel dieser Studie war es, mittels digitaler Volumentomografie (DVT) der Weichgewebe an den Oberkieferfrontzähnen die klinische Krone, die anatomische Krone und die Menge der Gingiva zu messen, die den Schmelz bedeckt. Damit soll ein Protokoll für die Anwendung dieser nichtinvasiven Methode bei der Planung ästhetischer Kronenverlängerungen vorgeschlagen werden, um unerwünschte Wurzelexpositionen zu vermeiden.
Material und Methode: 10 junge Patienten (mittleres Alter 22,8 Jahre) wurden in diese Studie aufgenommen, bei denen eine ästhetische Kronenverlängerung, aber keine restaurativen Maßnahmen erforderlich waren. Die Weichgewebe-DVT wurden mit einer Bildbearbeitungs- und -analyse-Software (Pixelmator 3.2) ausgewertet und die klinische Krone, die anatomische Krone und die Menge der Gingiva, die den Schmelz bedeckt, wurden gemessen.
Ergebnisse: Die mittleren anatomischen Kronenlängen der zentralen Schneidezähne betrugen 11,06 mm, der lateralen Schneidezähne 9,55 mm und der Eckzähne 9,77 mm. Die Eckzähne waren damit etwa 1,3 mm kürzer als die zentralen Schneidezähne.
Schlussfolgerung: Es konnte gezeigt werden, dass das Weichgewebe-DVT ein nützliches Hilfsmittel ist, um die tatsächliche Länge der anatomischen Krone und derjenigen Menge an gingivalem Gewebe zu betimmen, das bei einer ästhetischen Kronenverlängerung entfernt werden kann, ohne dass es zu einer unbeabsichtigten Wurzelexposition kommt. Das Weichgewebe-DVT ist ein hilfreiches nichtinvasives Verfahren für die Planung chirurgischer Eingriffe zur ästhetischen Kronenverlängerung und das Endergebnis wird besser vorhersagbar.