Seiten: 28-36, Sprache: EnglischGomes, A. F. / Pinho, TeresaZiel: In diesem Artikel wird das ästhetische Urteil von Spezialisten für dentale Restaurationen (Allgemeinzahnärzte, Kieferorthopäden, Prothetiker) und von Laien untersucht. Analysiert werden Unterschiede der ästhetischen Bewertung zwischen den untersuchten Gruppen.
Material und Methode: Auf Grundlage von vier Fotografien wurde ein Fragebogen erstellt. Vier Beurteilergruppen gaben auf einer numerischen Skala eine quantitative ästhetische Bewertung. Die endgültige Stichprobe umfasste 434 Teilnehmende: 142 Laien, 141 Allgemeinzahnärzte, 100 Kieferorthopäden und 51 Prothetiker. Die vorgelegten Fotografien zeigten den Teilnehmern Modifikationen desselben Lippenbildes mit asymmetrischen Eckzähnen. Der rechte Eckzahn war jedoch kleiner als der linke und wies einen tieferen Gingivarand auf. Um ein symmetrisches Bild zu erstellen, wurde einmal der rechte und einmal der linke Eckzahn digital gespiegelt. Die Lippen blieben auf allen Bildern unverändert.
Ergebnisse: Es gab statistisch signifikante Unterschiede bei den Bewertungen über die verschiedenen Beurteilergruppen hinweg (p 0,05). Insgesamt vergaben die Laien signifikant höhere Bewertungen (p 0,05) als die Kieferorthopäden und Prothetiker. Es fanden sich jedoch keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen und alle Gruppen betrachteten die Fotografie mit den größeren Eckzähnen als die ästhetischste. Der größte Dissens zwischen Zahnmedizinern und Laien ergab sich bei der Beurteilung des am wenigsten ästhetischen Bildes.
Schlussfolgerung: Zwischen den vier Beurteilergruppen fanden sich Unterschiede bei ihrer Bewertung der Fotografien (von 0 bis 10) bezüglich der ansprechendsten Ästhetik eines Lückenschlusses mit asymmetrischen Eckzähnen. Allerdings fanden sich bei der Bewertung der Eckzahnformen zwischen den Gruppen keine Unterschiede: Der Eckzahn mit der betonteren Form wurde von allen Gruppen als ästhetischer bewertet.