Seiten: 213-226, Sprache: Englisch, DeutschBongartz, Kathrin / Kinzinger, Gero / Gülden, Norbert / Riediger, Dieter / Ghassemi, Alireza / Gerressen, MarcusIm Rahmen der vorliegenden Studie wurden im Zeitraum von 2003 bis 2008 insgesamt 21 Patienten untersucht, die im Universitätsklinikum der RWTH Aachen aufgrund kraniomandibulärer Beschwerden vorstellig geworden waren. Bei allen Patienten wurden durch einen funktionsdiagnostisch erfahrenen Behandler jeweils eine manuelle Strukturanalyse (MSA) und eine Axiographie durchgeführt; zusätzlich wurde bei jedem Studienteilnehmer eine MRT der Kiefergelenke angefertigt. Ziel der Untersuchung war es, die Wertigkeit der klinischen Untersuchungsverfahren MSA und Axiographie im Vergleich zur MRT zu evaluieren. Für pathologische Befunde der MSA und Axiographie wurden definierte Punktwerte für jedes Gelenk vergeben, die zu einem Gesamtpunktwert, dem CMD-Index, zusammengeführt wurden. Dieser CMDIndex beinhaltet sowohl eine klinisch-symptomatische (MSA) als auch eine gelenkfunktionsassoziierte Bewertung mittels Axiographie. In der vorliegenden Studie lag eine gänzliche Übereinstimmung zwischen klinisch auffälligen Gelenken und einem großen CMD-Index vor, wobei in die Auswertung nur Patienten mit funktionellen Beschwerden einbezogen wurden. Ob dieser Index darüber hinaus eine Definition von unterschiedlichen Therapiebereichen ermöglicht, ist in kontrollierten klinischen Studien zu untersuchen.
Schlagwörter: CMD, Kiefergelenk, CMD-Index, Axiographie, manuelle Strukturanalyse