FokusSeiten: 10-18, Sprache: DeutschWeber, DanielWie erkennt man Sie?Nach chronischen Rückenschmerzen wird die kraniomandibuläre Dysfunktion (CMD) als die zweithäufigste funktionelle Störung des muskuloskelettalen Systems angesehen. Entsprechend oft wird der zahnärztliche Behandler mit diesen Auffälligkeiten in der täglichen klinischen Routine konfrontiert. Um den Verlauf restaurativer und/oder kieferorthopädischer Behandlungen nicht ungünstig zu beeinflussen und vorhersehbare therapeutische Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig die Anzeichen einer solchen Funktionsstörung frühzeitig zu erkennen. Da nicht jede Verlaufsform behandlungsbedürftig ist, erscheint es nicht folgerichtig in jedem Patienten ein "potentielles CMDRisiko" zu vermuten und ihn aufwändig funktionsanalytisch zu durchleuchten. Im Folgenden werden das CMDScreening als Basisdiagnostik und die klinische Funktionsanalyse mit ergänzenden Techniken der manuel len Strukturanalyse als erweiterte Diagnostikmethode zur Bewertung der CMDLeitsymptome vorgestellt. Beide Bewertungsverfahren sind instrumentell und technisch unaufwändig sowie nach praktischer und theoretischer Schulung in der zahnärztlichen Praxis gut umsetzbar.