Quintessenz Zahnmedizin, 4/2021
KieferorthopädieSeiten: 406-418, Sprache: DeutschBeisel-Memmert, Svenja / Kutschera, Eric / Jäger, AndreasDurchbruchsstörungen im Bereich der oberen SchneidezähneDie mittleren oberen Inzisivi sind die am dritthäufigsten von Durchbruchsstörungen betroffenen Zähne. Diese Störung der normalen dentalen Entwicklung manifestiert sich in der ersten Wechselgebissphase der betroffenen Patient/-innen durch Abweichungen von der normalen Durchbruchssequenz. Durch ihre prominente Position im Zahnbogen und dem damit einhergehenden Einfluss auf das äußere Erscheinungsbild der Patient/-innen sowie die durch den ausbleibenden Durchbruch hervorgerufenen Störungen der oralen Funktionen, Lautbildung und Entwicklung einer physiologischen Zahnbogenform wird eine therapeutische Intervention notwendig. Die Wahl des richtigen Behandlungszeitpunktes sowie das individuell angemessene therapeutische Vorgehen müssen in jedem Einzelfall in Abhängigkeit von der individuellen Situation nach gezielter Anamnese, ausführlicher klinischer und differenzierter radiologischer Diagnostik von einem multidisziplinären Team aus (Kinder-)Zahnärzt/-innen, Kieferorthopäd/-innen, Kiefer- und Oralchirurg/-innen gemeinsam festgelegt und umgesetzt werden.
Schlagwörter: Zahndurchbruchsstörungen, Inzisivi, Hyperdontie, Mesiodens, Traumata
Quintessenz Zahnmedizin, 10/2021
KieferorthopädieSeiten: 1166-1181, Sprache: DeutschJäger, Andreas / Beisel-Memmert, Svenja / Kutschera, EricDurchbruchsstörungen im Bereich der Prämolaren und MolarenIm Rahmen der Entwicklung der Dentition findet der Durchbruch der Prämolaren und Molaren normalerweise zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr statt und ist eng koordiniert mit der sagittalen und vertikalen Entwicklung des Gesichtes. Störungen im Durchbruch dieser Zähne sind seltener als im Bereich der Eck- und Frontzähne. Sie können in beiden Kiefern an isolierten Zähnen einseitig oder beidseitig auftreten oder es können mehrere Zähne betroffen sein mit entsprechend schwerwiegenderen Auswirkungen auf die Kaufunktion. Bezüglich der auslösenden Ursachen kommen systemische/biologische und lokale/mechanische Ursachen infrage. Für die Wahl einer erfolgreichen Therapie und ihres Zeitpunktes ist eine sorgfältige Differenzialdiagnostik und Ätiologiebestimmung von entscheidender Bedeutung. In diesem Übersichtsartikel als Teil 2 der Artikelserie zu
Zahndurchbruchsstörungen werden die Klinik, die Differenzialdiagnostik und mögliche Therapieansätze spezifisch für die auftretenden Durchbruchsstörungen im Bereich der Prämolaren sowie der ersten und zweiten Molaren unter Berücksichtigung der Praxis von (Kinder-)Zahnärzt/-innen, Kieferorthopäd/-innen sowie Kiefer- und Oralchirurg/-innen als Hilfestellung für eine erfolgreiche Behandlung der zumeist jugendlichen Patient/-innen zusammengefasst.
Schlagwörter: Zahndurchbruchsstörungen, Prämolaren, Molaren, Differenzialdiagnostik, Therapie