Parodontologie, 1/2022
Seiten: 47-58, Sprache: DeutschCieplik, Fabian / Hellwig, Elmar / Buchalla, Wolfgang / Maisch, Tim / Al-Ahmad, AliDas Thema Resistenzen gegenüber Antibiotika wurde in den letzten beiden Jahrzehnten vielfach medial aufgegriffen und die damit einhergehenden Risiken wurden häufig beschrieben. Im Gegensatz dazu wurde dem Problem von möglichen bakteriellen Resistenzen gegenüber Antiseptika deutlich weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Chlorhexidin (CHX) rückte erst kürzlich in den Fokus, als seine Verwendung mit dem Auftreten einer stabilen Resistenz gegenüber dem Reserve-Antibiotikum Colistin in Verbindung gebracht wurde. Über das Risiko einer CHX-Resistenz bei oralen Bakterien und die möglichen Mechanismen, die diese Resistenz hervorrufen, ist jedoch wenig bekannt. Dies ist umso bemerkenswerter vor dem Hintergrund, dass CHX in der zahnärztlichen Praxis seit mehr als 40 Jahren als Standard-Antiseptikum verwendet wird und auch in einer Vielzahl von frei kommerziell verfügbaren Mundpflegeprodukten enthalten ist. Dieser Übersichtsartikel gibt einen Überblick über die allgemeinen Resistenzmechanismen gegenüber CHX und Hinweise auf eine mögliche Resistenzentwicklung bei oralen Bakterien. Darüber hinaus zielt diese Arbeit darauf ab, Zahnärzte und Praxispersonal für das Risiko einer Resistenzentwicklung gegenüber Antiseptika wie CHX und möglicherweise damit einhergehenden Kreuzresistenzen gegenüber Antibiotika zu sensibilisieren.
Manuskripteingang: 28.10.2021, Annahme: 19.12.2021
Schlagwörter: Antiseptika, CHX, Resistenz, Anpassung, Toleranz, Effluxpumpe, Kreuzresistenz, Antibiotika
International Journal of Computerized Dentistry, 3/2019
Digitaler SonderdruckPubMed-ID: 31463491Seiten: 273-281, Sprache: Deutsch, EnglischTchorz, Jörg Philipp / Wrbas, Karl-Thomas / Hellwig, ElmarEin FallberichtDer vorliegende Fallbericht beschreibt die dreidimensionale Planung und den Behandlungsablauf einer geführten endodontischen Zugangskavität an einem Unterkiefer Schneidezahn mit ausgeprägter Wurzelkanalobliteration. Der Zugang zum verbliebenen Wurzelkanallumen wurde virtuell mit Hilfe der digitalen Volumentomographie (DVT) und der Sicat Endo Software (Fa. Sicat, Bonn, Deutschland) geplant. Sicat erstellte den entsprechenden Accessguide nach Überlagerung eines digitalisierten Modells mit dem virtuellen Behandlungsplan. Der klinische Zugang erfolgte anschließend mit einem Hartmetallbohrer mit einem Durchmesser von 1,2 mm. Nachdem der Wurzelkanal erfolgreich lokalisiert werden konnte, wurde er chemo-mechanisch desinfiziert, getrocknet und unter Verwendung einer warmen vertikalen Kompaktionstechnik obturiert.
Schlagwörter: DVT, geführter endodontischer Zugang, Obliteration, Wurzelkanalbehandlung, Sicat Endo
Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 3/2015
NachrufSprache: DeutschGeurtsen, Werner / Hellwig, Elmar / Stratmann, Karl-RudolfAm 22. März 2015 verstarb Herr Professor Dr. med. dent
Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 3/2015
BuchneuvorstellungenSprache: DeutschHellwig, Elmar / Wenz, Hans-JürgenDeutscher Ärzte-Verlag, Köln 2015, 13. aktualisierte Auflage, ISBN 978–3–7691–3569–5, 417 Seiten, mit 304 Abbildungen in 401 Einzeldarstellungen, 49,99 Euro
Quintessence International, 8/2012
PubMed-ID: 23034421Seiten: 683-694, Sprache: EnglischAuschill, Thorsten M. / Schneider-Del Savio, Thorsten / Hellwig, Elmar / Arweiler, Nicole B.Objective: To investigate the efficacy, tolerability, and long-term color stability of tooth whitening using two different bleaching techniques: an at-home tray technique (5.0% H2O2) and an over-the-counter strip technique (5.3% H2O2).
Method and Materials: Thirty subjects were included in this two-cell, parallel, examiner-blinded, randomized clinical trial. Shade evaluations were performed with a value-oriented VITA shade guide. The null hypothesis was that there would be no differences between the groups and no improvements from baseline with regard to tooth shade. Bleaching sensitivity, gingival irritation, and patient acceptance were recorded on a visual analog scale (VAS). Scanning electron microscopy (SEM) was performed to detect any enamel surface changes.
Results: After bleaching, both treatments demonstrated significant improvements in tooth shade (P .001 for both groups). At the 18-month recall, tooth shade remained significantly lighter than at baseline (P = .006 for tray group; P = .001 for strip group). However, a relapse of the tooth shade was observed compared with the immediate postbleaching result (P .05). VAS data yielded no significant differences between groups regarding bleaching sensitivity and gingival irritation. None of the teeth studied showed detectable enamel surface changes. Patient acceptance was statistically significantly higher in the tray group compared with the strip group (P .05).
Conclusion: Both techniques demonstrated significant and comparable levels of tooth shade improvement after 2 weeks and 18 months. Each treatment caused similar, transient oral adverse effects.
Schlagwörter: follow-up, hydrogen peroxide, long-term stability, randomized clinical trial, shade relapse, tooth bleaching
Quintessence International, 4/2012
PubMed-ID: 22532944Seiten: 305-311, Sprache: EnglischFeierabend, Stefanie / Halbleib, Karl / Klaiber, Bernd / Hellwig, ElmarManagement of children and adolescents with qualitative or quantitative defects of enamel or dentin are often impeded by patient compliance, rare prevalence of disease, lack of evidence, and cost. The aim for all patients in this case series was to develop a suitable treatment strategy that required little chair time and was applicable to several conditions. Thirty-four laboratory-made composite resin restorations were placed in differently affected permanent posterior teeth of eight young patients. The ages of the patients ranged from 6 to 15 years. All restorations were adhesively inserted with the etch-andrinse technique and are still in situ. The longevity of the restorations at present is 2 to 48 months. This treatment method allowed relatively comfortable treatment for children and adolescents who required extensive dental treatment. The outcome has been favorable with good patient compliance, brief chair time, and functional and esthetic restorations.
Schlagwörter: adolescents, children, hypomineralization, hypoplasia, indirect composite resin restorations
Quintessenz Zahnmedizin, 10/2012
ZahnerhaltungSeiten: 1259-1267, Sprache: DeutschHellwig, ElmarZahnpasten sind Kosmetika, die Bestandteile enthalten, mit denen die Mundgesundheit erhalten oder verbessert werden kann. Für zahlreiche Werbeaussagen zur Wirkung von Zahnpastabestandteilen gibt es allerdings nur eine begrenzte Evidenz, da die entsprechenden klinischen Studien lediglich über relativ kurze Zeiträume durchgeführt wurden. Zudem existieren trotz der großen Anzahl von Studien nur wenige unabhängige, nicht von Unternehmen finanziell unterstützte Untersuchungen. Bei den meisten Menschen reicht heute eine moderne, der Kosmetikverordnung entsprechende, fluoridhaltige Zahnpasta mit einem mittleren Abrasionswert aus, um für eine gute Mundgesundheit zu sorgen. Nur bei speziellen Patientengruppen ist es sinnvoll, Zahnpasten mit besonderen Wirkstoffen zu empfehlen.
Schlagwörter: Zahnpasta, Mundhygiene, Karies, Gingivitis, RDA-Wert
Quintessenz Zahnmedizin, 12/2011
KinderzahnheilkundeSeiten: 1637-1643, Sprache: DeutschFeierabend, Stefanie/Halbleib, Karl/Hellwig, ElmarMöglichkeiten der prothetischen LangzeittherapieViele Zahnhartsubstanzdefekte, die bei der Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) nach dem Durchbruch auftreten, sind sehr flächig und benötigen daher eine prothetische Restauration, um überhaupt langfristig erhalten werden zu können. Alter und Compliance der Patienten sowie die schlechte Anästhesierbarkeit der Zähne bestimmen die Entscheidung für oder gegen die Therapie. Der Beitrag zeigt anhand laborgefertigter Kompositkronen, die teilweise faserverstärkt wurden, wie auch bei sehr jungen Patienten Teil- oder Vollkronen an MIH-Zähnen zum Einsatz kommen können. Die behandelten Zähne ließen sich auf diese Weise bezüglich Morphologie und Funktion wieder vollständig herstellen, so dass auf eine Extraktion und eine anschließende kieferorthopädische Therapie verzichtet werden konnte. Auch wenn bisher keine ausreichenden Langzeitdaten vorliegen, zeigt dieser Ansatz vielversprechende Ergebnisse.
Schlagwörter: Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation, Hypersensibilität, Lokalanästhesie, Präparation, Komposit, Faserverstärkung
Quintessence International, 9/2010
PubMed-ID: 20806102Seiten: 773-777, Sprache: EnglischHellwig, Elmar / Polydorou, Olga / Lussi, Adrian / Kielbassa, Andrej M. / Altenburger, Markus JörgObjective: To determine the formation and dissolution of calcium fluoride on the enamel surface after application of two fluoride gel-saliva mixtures.
Method and Materials: From each of 80 bovine incisors, two enamel specimens were prepared and subjected to two different treatment procedures. In group 1, 80 specimens were treated with a mixture of an amine fluoride gel (1.25% F-; pH 5.2; 5 minutes) and human saliva. In group 2, 80 enamel blocks were subjected to a mixture of sodium fluoride gel (1.25% F; pH 5.5; 5 minutes) and human saliva. Subsequent to fluoride treatment, 40 specimens from each group were stored in human saliva and sterile water, respectively. Ten specimens were removed after each of 1 hour, 24 hours, 2 days, and 5 days and analyzed according to potassium hydroxide-soluble fluoride.
Results: Application of amine fluoride gel resulted in a higher amount of potassium hydroxide-soluble fluoride than did sodium fluoride gel 1 hour after application. Saliva exerted an inhibitory effect according to the dissolution rate of calcium fluoride. However, after 5 days, more than 90% of the precipitated calcium fluoride was dissolved in the amine fluoride group, and almost all potassium hydroxide-soluble fluoride was lost in the sodium fluoride group. Calcium fluoride apparently dissolves rapidly, even at almost neutral pH.
Conclusion: Considering the limitations of an in vitro study, it is concluded that highly concentrated fluoride gels should be applied at an adequate frequency to reestablish a calcium fluoride-like layer.
Schlagwörter: calcium fluoride, enamel, fluoride gel, saliva
The Journal of Adhesive Dentistry, 1/2010
DOI: 10.3290/j.jad.a17539, PubMed-ID: 20155229Seiten: 39-43, Sprache: EnglischVrochari, Areti D. / Eliades, George / Hellwig, Elmar / Wrbas, Karl T.Purpose: To evaluate and compare the water sorption and water solubility of four self-etching, self-adhesive resin luting agents.
Materials and Methods: Four self-etching, self-adhesive resin luting agents (RelyX Unicem, Maxcem, Biscem, Multilink Sprint) and one classic resin luting agent (Multilink Automix) as a control group were used. Twelve disks (8 mm x 1 mm) of each material were prepared according to ISO 4049. Water sorption and solubility were calculated, using the formulae which the ISO 4049 specification provides.
Results: Maxcem and Biscem were found to have very high water sorption values. RelyX Unicem and Multilink Sprint exhibited water sorption values only slightly higher than the control group. Regarding water solubility, the greater mass loss was found for Maxcem. Multilink Sprint exhibited no mass change. Biscem was found to have low solubility values, whereas RelyX Unicem and Multilink Automix exhibited negative solubility.
Conclusion: Multilink Sprint and RelyX Unicem were found to comply with the ISO requirements regarding water sorption and solubility, while Maxcem and Biscem did not. Materials of the same group exhibited very different behavior during their interaction with water.
Schlagwörter: resin luting agents, self-etching, self-adhesive resin luting agents, water sorption, water solubility, dual-set materials