Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 5/2024
PraxisletterSeiten: 290-291, Sprache: DeutschSchäfer, EdgarEndodontie, 3/2024
Seiten: 233-246, Sprache: DeutschRaabe, Charlotte / Schäfer, EdgarDas intrakanaläre Mikrobiom ist ein wesentlicher Faktor einer persistierenden oder refraktären apikalen Parodontitis. Das Wissen um die im reinfizierten Kanal vorkommenden Bakterienarten kann helfen, die Therapie entsprechend anzupassen und zu optimieren. Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über den Stand und die Problematik der Nachweistechniken und zum Kenntnisstand über das Mikrobiom bei sekundärer oder persistierender Parodontitis apicalis.
Schlagwörter: intrakanaläres Mikrobiom, persistierende Parodontitis apicalis, Nachweistechniken
Endodontie, 2/2024
Seiten: 123-134, Sprache: DeutschMorlock, Marius / Schäfer, EdgarIn verschiedenen Studien wurden Korrelationen zwischen Dentikeln und Allgemeinerkrankungen, z. B. koronaren Herzerkrankungen, untersucht und beschrieben. Auch ein Zusammenhang zwischen Dentikeln und Nierenerkrankungen wird vermutet. Diese Übersicht wertet die Literatur zu möglichen Zusammenhängen zwischen einigen Allgemeinerkrankungen und Dentikeln aus.
Schlagwörter: Dentikel, koronare Herzerkrankungen, Diabetes, Nierenerkrankungen, Allgemeinerkrankungen, Kalzifikationen
Endodontie, 2/2024
Seiten: 135-145, Sprache: DeutschWesterhorstmann, Jana / Schäfer, EdgarZiel der folgenden Übersicht ist es, die Resultate klinisch relevanter Studien vorzustellen, die einen Zusammenhang zwischen systemischer Statineinnahme und der Inzidenz, Prävalenz und/oder der Heilung einer apikalen Parodontitis belegen. Die Ergebnisse zeigen, dass die systemische Applikation von Statinen einen positiven Einfluss auf die Prävention und Heilung apikaler Parodontitiden hat. Die Zahl der diesbezüglichen Studien ist aber noch sehr begrenzt.
Schlagwörter: Statine, Simvastatin, Parodontitis apicalis, Heilung
Endodontie, 1/2024
Seiten: 21-25, Sprache: DeutschSchmedtmann, Simon / Schäfer, EdgarEine LiteraturübersichtIn dieser Literaturübersicht werden Studien ausgewertet, die sich mit der Evaluation postoperativer Schmerzen nach der Wurzelkanalobturation beschäftigten. Es werden zwei Sealer einander gegenübergestellt: kalziumsilikat- und epoxidharzbasierte Sealer. Alle Studien zeigen weitestgehend übereinstimmende Ergebnisse. Keiner der untersuchten Sealer zog nach der Obturation dauerhaften Schmerz nach sich.
Schlagwörter: AH Plus, Analgetika-Einnahme, biokeramische Sealer, visuelle Analogskala
Endodontie, 4/2023
Seiten: 363-378, Sprache: DeutschHülsmann, Michael / Schäfer, EdgarNeben den USA stand auch Europa − mit kriegsbedingten Unterbrechungen – immer im Mittelpunkt der Entwicklung der Endodontie in Theorie und Praxis. Wichtige Grundlagenerkenntnisse und wertvolle technische Hilfsmittel oder die Implementierung neuer Behandlungsverfahren gehen auf europäische Pionierinnen und Pioniere zurück. Einige dieser Personen werden im folgenden Artikel vorgestellt und ihre wichtigsten Beiträge und Publikationen benannt.
Schlagwörter: Geschichte, Endodontologie, Europa, Pioniere
Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 5/2022
WissenschaftDOI: 10.53180/dzz.2022.0025Seiten: 300-306, Sprache: DeutschHarms, Carolin Sabine / Husemann, Vesna / Schäfer, Edgar / Dammaschke, TillOriginalarbeitEinleitung: Ziel der Arbeit war der Vergleich verschiedener Methoden zur Entfernung von Kalziumhydroxid (Ca(OH)2) aus Wurzelkanälen.
Material und Methoden: 160 extrahierte menschliche Zähne wurden in 2 Gruppen aufgeteilt. In Gruppe 1 (n = 80) wurden alle Wurzelkanäle mit Handinstrumenten bis zur ISO-Größe 40 und in Gruppe 2 (n = 80) mit rotierenden Nickel-Titan-Feilen (Mtwo) bis zur Größe 04/40 aufbereitet. Nach Spülung wurden alle Wurzelkanäle mit Ca(OH)2 gefüllt und die Zugangskavität provisorisch verschlossen. Alle Zähne wurden für 7 Tage bei 37 °C und 100 % Luftfeuchtigkeit gelagert. Nach der Lagerung wurde bei der Hälfte der Proben beider Gruppen (n = 40) eine Wurzelkanalspülung ohne vorherige Instrumentierung durchgeführt. Bei der anderen Hälfte (n = 40) wurden die Wurzelkanäle mit einer Hedströmfeile ISO Größe 45 auf Arbeitslänge instrumentiert. Alle Proben wurden in Untergruppen (n = 10) aufgeteilt und mit 5 ml NaCl-Lösung 0,9 %, CHX 2 % bzw. NaOCl 2,5 % mit oder ohne Ultraschallaktivierung gespült. Mittels rasterelektronenmikroskopischer Auswertung wurde die Sauberkeit der Wurzelkanalwände auf einer Skala von 1 (kein Ca(OH)2 sichtbar) bis 5 (ausgeprägte Ca(OH)2-Schicht) bewertet. Die erhobenen Daten wurden mittels Kruskal-Wallis-Test statistisch ausgewertet (p < 0,05).
Ergebnisse: Durch Ultraschall aktiviertes NaOCl entfernte signifikant mehr Ca(OH)2 als alle anderen Lösungen oder Methoden (p < 0,05). Die Konizität der Instrumente (Handinstrumente 2 % oder NiTi-Feilen 4 %) sowie die Instrumentierung vor der Spülung hatten keinen signifikanten Einfluss (p > 0,05). Bei allen getesteten Spüllösungen war das Ergebnis innerhalb der jeweiligen Gruppe unabhängig von der Lage der untersuchten Stelle im Wurzelkanal (p > 0,05).
Schlussfolgerung: Nur die passive Ultraschallaktivierung war in der Lage, Ca(OH)2 ausreichend aus dem Wurzelkanal zu entfernen. Weder die Konizität der verwendeten Instrumente noch eine Instrumentierung vor der Spülung hatte einen signifikanten Einfluss auf die Entfernbarkeit von Ca(OH)2.
Schlagwörter: Instrumentenkonizität, Kalziumhydroxid, passive Ultraschallspülung (PUI), Wurzelkanalaufbereitung, Wurzelkanalspülung
Endodontie, 3/2022
Seiten: 243-251, Sprache: DeutschBohn, Sebastian / Schäfer, EdgarKalziumsilikatbasierte Wurzelkanalsealer besitzen vielversprechende Eigenschaften: eine hervorragende Biokompatibilität, die Fähigkeit zur Induktion von Hartgewebebildung, ein gutes Abdichtungsverhalten und eine antibakterielle Wirkung. Es liegen jedoch nur wenige aussagekräftige Studien zum Einfluss dieser Wurzelkanalsealer auf die klinischen Erfolgsraten von Wurzelbehandlungen vor. Die vorliegenden Studien kommen zu der Schlussfolgerung, dass kalziumsilikatbasierte Wurzelkanalsealer in Verbindung mit der Single-Cone-Technik eine vielversprechende Alternative zu langjährig etablierten Sealern in Verbindung mit warmvertikaler Kompaktion darstellen.
Schlagwörter: Kalziumsilikat, Biokeramiken, Behandlungsergebnis, Erfolgsraten