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Peter Eickholz ist Direktor der Poliklinik für Parodontologie des Zentrums der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum) an der Johann Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er ist Mitglied im Editorial Board des Journal of Clinical Periodontology, im wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Zahnärztlichen Zeitschrift und Chefredakteur der Zeitschrift PARODONTOLOGIE, engagiert sich in verschiedenen Fachgesellschaften und hat auf dem Gebiet der Parodontologie vielfach publiziert und referiert.
1. Auflage 2024 Buch Softcover; 17 x 24 cm, 248 Seiten, 242 Abbildungen Sprache: Deutsch Kategorien: Parodontologie, Prophylaxe, Praxisteam ISBN 978-3-86867-624-2 QP Deutschland
Erscheinungsweise: vierteljährlich Sprache: Deutsch Kategorie: Parodontologie Schriftleitung / Chefredaktion: Prof. Dr. Peter Eickholz, Prof. Dr. Jörg Meyle D.D.S. QP Deutschland
Veranstaltungen
EuroPerio10
15. Juni 2022 — 18. Juni 2022Bella Center Copenhagen, Copenhagen, Dänemark
Referenten: Mario Aimetti, Zvi Artzi, Serhat Aslan, Georgios Belibasakis, Florian Beuer, Juan Blanco Carrión, Michael M. Bornstein, Nagihan Bostanci, Philippe Bouchard, Darko Božić, Olivier Carcuac, Maria Clotilde Carra, Nelson Carranza, Iain L. C. Chapple, Pierpaolo Cortellini, Jan Cosyn, Mike Curtis, Francesco D'Aiuto, Bettina Dannewitz, Luca De Stavola, Jan Derks, Nikolaos Donos, Peter Eickholz, Bahar Eren Kuru, Ricardo Faria Almeida, Roberto Farina, Magda Feres, Elena Figuero, Dagmar Fosså Bunæs, Rok Gašperšič, William Giannobile, Cecilie Gjerde Gjengedal, Moshe Goldstein, Marjolaine Gosset, Klaus Gotfredsen, Filippo Graziani, Adrian Guerrero, George Hajishengallis, Hady Haririan, Lisa J. A. Heitz-Mayfield, Palle Holmstrup, Marc Hürzeler, Mark Ide, Søren Jepsen, Ronald Jung, Sérgio Kahn, Anhgela R. Kamer, Alpdogan Kantarci, Moritz Kebschull, Björn Klinge, Thomas Kocher, Odd Carsten Koldsland, Kenneth Kornman, Marja Laine, Markus Laky, Isabelle Laleman, Evanthia Lalla, France Lambert, Luca Landi, Niklaus P. Lang, Antonio Liñares, Tomas Linkevičius, Bruno Loos, Rodrigo Lopez, Eli Machtei, Aslan Mammadov, Mauro Merli, Andrea Mombelli, Eduardo Montero, Niki Moutsopoulos, Jose Nart, Gustavo G. Nascimento, Ian Needleman, Tiernan O'Brien, William Papaioannou, Panos N. Papapanou, Michael A. Pikos, Pawel Plakwicz, Constanza Pontarolo, Philip M. Preshaw, Marc Quirynen, Mia Rakic, Christoph Andreas Ramseier, Hélène Rangé, Papageorgiou Spyridon, Maurizio S. Tonetti, Leonardo Trombelli, Istvan Urban, Fridus van der Weijden, Fabio Vignoletti, Charalambos Vlachopoulos, Nicola West, Asaf Wilensky, Ion Zabalegui, Egija Zaura, Nicola Zitzmann, Giovanni Zucchelli, Otto Zuhr, Fardal Øystein
European Federation of Periodontology (EFP)
Zeitschriftenbeiträge dieses Autors
Parodontologie, 3/2024
Seiten: 339-348, Sprache: DeutschEickholz, Peter / Klein, Filip / Eger, Thomas
In Deutschland lebten 2022 etwa 84 Millionen Menschen. Jede zweite Person in Deutschland ist heute älter als 45 und jede fünfte Person älter als 65 Jahre. In den jüngeren Altersgruppen nimmt die Zahl der Menschen mit Parodontalerkrankungen ab, aber prognostisch steigt der Behandlungsbedarf für Parodontitis aufgrund der demografischen Entwicklung insgesamt an (Morbiditätskompression). Nach der 5. Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V) von 2016 leidet mehr als jeder zweite jüngere Senior (65−74 Jahre) an einer parodontalen Erkrankung. Der Behandlungsbedarf bei Senioren ist also groß. Je nach primärem Alter und Gesundheitszustand (sekundäres Alter) weisen Senioren hinsichtlich häuslicher Biofilmkontrolle Besonderheiten auf: Die Feinmotorik, aber auch die Sensorik können eingeschränkt sein. Es gibt Hilfsmittel, mit denen sich diese Defizite zumindest teilweise kompensieren lassen. Solange ältere Patienten (mit vorwiegend primärem Altern) in der Lage sind, autonom unsere Praxen aufzusuchen oder von Familienangehörigen dorthin gebracht zu werden und eine ausreichend effektive Mundhygiene durchführen können, unterscheidet sich eine Mundhygieneunterweisung nicht von der Vorgehensweise bei jüngeren Patienten. Die Veränderungen und Anpassungen sind graduell und von Behandlung zu Behandlung kaum merklich. Auf lange Sicht verbessert sich die orale/parodontale Gesundheit aber eher nicht. Das Ziel sollte es sein, so lange wie möglich mit pragmatischen Mitteln Kaufunktion und orale Gesundheit zu gewährleisten.
Manuskripteingang: 19.06.2023, Annahme: 04.10.2023
Schlagwörter: individuelle Biofilmkontrolle, Senioren, Mundhygieneunterweisung
Diskussionsbeitrag des Masterkurses „Parodontologie und Implantattherapie“ der DG PARO und DIU
Ziel dieser Studie war es, die Attachmentverluste an mandibulären zweiten Molaren (M2) nach operativer Entfernung des dritten Molaren (M3) bei parodontal gesunden Patienten unter Anwendung von advanced leuko- und thrombozytenreichem Fibrin (A-PRF) zu untersuchen. Dazu wurden Patienten mit jeweils beidseits vorhandenen entfernungsbedürftigen mandibulären M3 rekrutiert. Diese galten als retiniert (unter der Schleimhaut liegend) oder impaktiert (komplett knöchern umgeben) und wurden im Split-Mouth-Design randomisiert einer Test- (mit A-PRF) oder Kontrollgruppe (ohne A-PRF) zugewiesen. Zu Baseline (BL) und nach 6 Monaten wurden Plaque-, Gingiva-Index, Attachmentlevel (AL) und Sondierungstiefen (ST) erhoben. Das Auftreten von Komplikationen sowie PROMs (Patient reported outcome measures) mittels visueller Analogskala und direkter Nachfrage wurden nach 3 und 10 Tagen sowie 6 Monaten dokumentiert. Eine initiale Poweranalyse ergab eine erforderliche Anzahl von 34 Patienten. Bisher wurden 6 Patienten (4 weiblich, Durchschnittsalter: 20,7 ± 2,9 Jahre) mit 12 M3 eigeschlossen. In die Testgruppe wurden 3 retinierte und 3 impaktierte M3 und in die Kontrollgruppe 1 retinierter und 5 impaktierte M3 eingeschlossen. Sowohl AL als auch ST nahmen in der Kontrollgruppe ab (ST: −0,03 ± 0,24 mm, p = 0,786; AL: −0,05 ± 0,13 mm, p = 0,317), während es in der Testgruppe zu einem Anstieg der Werte kam (ST: 0,12 ± 0,25 mm, p = 0,623; AL: 0,03 ± 0,07 mm, p = 0,317). Nach 3 und 10 Tagen gab ein Patient an, auf beiden operierten Seiten Schmerzen > 2 Tage gehabt zu haben. Die VAS-Werte sanken signifikant (p = 0,001) von 29,5 ± 16,8 (BL) auf 0,0 ± 0,0 (6 Monate). Zwei Patienten (33,3 %) konnten sich nach erfolgter M3-Entfernung nicht vorstellen, den Eingriff nochmals durchführen zu lassen. In dieser ersten Datenauswertung zeigten sich bei vergleichbarer Komplikationsrate und moderater Patientenzufriedenheit weder mit noch ohne A-PRF-Anwendung signifikante AL-Veränderungen nach 6 Monaten an den jeweiligen M2. Die Veränderungen von AL und ST waren klinisch nicht relevant. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Studie unterpowert. Mit finalen Daten ist 2024 zu rechnen.
Manuskripteingang: 06.04.2023, Annahme: 28.09.2023
Schlagwörter: distaler parodontaler Defekt, mandibuläre dritte Molaren, Weisheitszähne, operative Weisheitszahnentfernung