Kieferorthopädie, 3/2011
Seiten: 207-225, Sprache: DeutschWatted, Nezar / Proff, Peter / Bill, Josip / Teuscher, Tobias / Reiser, VadimDer Kieferchirurg sieht Patienten mit verlagerten Eckzähnen meist erst, wenn die Diagnose bereits gestellt ist. Häufi g wird einem verspäteten Eckzahndurchbruch oder persistierenden Milchzähnen, als indirektem Hinweis auf eine Verlagerung, weder durch den Zahnarzt noch durch den Patienten genügend Bedeutung beigemessen. So erfolgt die Diagnose erst beim Kieferchirurgen, wenn die Verlagerung bereits Komplikationen verursacht hat. Der Versuch der kieferorthopädischen Einordnung fällt damit oft in ein Behandlungsalter, in dem die Gebissentwicklung abgeschlossen oder sehr weit fortgeschritten ist, was die Therapie erschwert. Eine interdisziplinäre Behandlung solcher Patienten durch den Zahnarzt, den Kieferorthopäden und den Kieferchirurgen bietet die besten Erfolgsaussichten. Der Kieferchirurg kann mit der chirurgischen Freilegung den Verlauf der kieferorthopädischen Einstellung und die Prognose der Parodontalverhältnisse beeinfl ussen. Dieser Beitrag stellt die verschiedenen Operationstechniken dar. Dabei wird zwischen der Freilegung palatinal und bukkal verlagerter Eckzähne unterschieden.
Schlagwörter: impaktierter Eckzahn, CT-Schichtaufnahmen, DVT, chirurgische Freilegung, Operationstechniken, Parodontalverhältnisse
Quintessenz Zahnmedizin, 9/2005
Kinderzahnheilkunde und KieferorthopädieSeiten: 919-927, Sprache: DeutschWatted, Nezar / Teuscher, Tobias / Hugo, BurkardRichtige Diagnose als Voraussetzung für eine erfolgreiche BehandlungDie Therapie von Angle-Klasse-II-Dysgnathien nimmt einen wesentlichen Raum im kieferorthopädischen Behandlungsspektrum ein. Die zum Einsatz kommenden Therapiekonzepte sind zahlreich und führen alle mehr oder weniger zu einer zufrieden stellenden Okklusion. Für den Behandler sollte das erzielte Ergebnis aber nicht nur aus der Perspektive der Okklusion, sondern auch unter dem Aspekt der damit verbundenen Änderung der Funktion und der dentofazialen Ästhetik von Bedeutung sein. Eine richtige Diagnose und Erkennung der Ursachen der skelettalen oder/und dentoalveolären Dysgnathie ist eine Grundvoraussetzung für eine korrekte und vor allem kausal erfolgreiche Therapie. Hierzu muss die Wachstumskomponente in den drei Dimensionen, die an der Fehlbildung beteiligt sind, in dem Therapiekonzept berücksichtigt werden. Inwiefern durch das Konzept der Funktionskieferorthopädie zur Behandlung von Angle-Klasse-II-Dysgnathien mit ausgeprägten Fehlfunktionen eine Verbesserung der Okklusion, der dentofazialen Ästhetik sowie der Funktion erreicht wird, soll anhand einer Falldarstellung von der Diagnose über die Behandlungssystematik bis hin zum Therapieresultat dargestellt und diskutiert werden.
Schlagwörter: Funktionskieferorthopädie, Angle-Klasse-II-Dysgnathie, extraorale Kraft, Oberkieferimpaktion, offener Biss, dentofaziale Ästhetik
Quintessenz Zahnmedizin, 8/2004
Kinderzahnheilkunde und KieferorthopädieSeiten: 871-882, Sprache: DeutschWatted, Nezar/Teuscher, Tobias/Bill, Josip/Reuther, JürgenKombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgische BehandlungDie Therapie ausgeprägter skelettaler Dysgnathien nimmt einen wesentlichen Raum im kieferorthopädischen Behandlungsspektrum ein. Die zum Einsatz kommenden Therapiekonzepte sind zahlreich und führen alle mehr oder weniger zu einer zufrieden stellenden Okklusion. Für den Behandler sollte das erzielte Ergebnis jedoch nicht nur aus der Perspektive der Okklusion, sondern auch unter dem Aspekt der damit verbundenen Änderung der dentofazialen Ästhetik von Bedeutung sein, zumal dieser Gesichtspunkt für viele Patienten bei der Beurteilung des Resultates ausschlaggebend ist. Die Entscheidungsfindung, die Therapiedurchführung und die Nachsorge erfordern eine Kooperation mehrerer Disziplinen. So ist z. B. im Falle einer ausgeprägten Angle-Klasse-II- oder -III-Dysgnathie bzw. eines skelettal offenen Bisses die Frage zu klären, ob eine dentoalveoläre Kompensation oder eine kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgische Therapie durchgeführt werden soll. Im vorliegenden Beitrag wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kieferorthopädie und Kieferchirurgie am Beispiel eines Patienten mit einer Angle-Klasse-II,1-Dysgnathie demonstriert.
Schlagwörter: Kephalometrie, orthognathe Chirurgie, Rotation, Osteosynthese, faziale Ästhetik
Kieferorthopädie, 3/2004
Seiten: 185-191, Sprache: DeutschWatted, Nezar/Teuscher, Tobias/Peters, Christoph/Reuther, Jürgen/Hugo, BurkardDie klinisch beobachtete Zunahme der Zahnbeweglichkeit nach Dysgnathieoperationen wurde mit Hilfe des Periotest-Verfahrens bestätigt. Es zeigte sich jedoch kein Zusammenhang zwischen dieser Zahnbeweglichkeitszunahme sowie dem Parathormon- und dem Kalziumspiegel im Serum. Daher dürfte die unmittelbar post operationem zu beobachtende erhöhte Beweglichkeit der Zähne vor allem durch perioperative Krafteinwirkung bedingt sein.
Schlagwörter: Orthognathe Chirurgie, Parathormon, Kalziumkonzentration, Periotest, Zahnbeweglichkeit
Kieferorthopädie, 2/2004
Seiten: 93-103, Sprache: DeutschWatted, Nezar/Teuscher, TobiasVerlagerte Eckzähne im Oberkiefer stellen eine Herausforderung für den Kieferorthopäden dar. Treten im Zusammenhang mit deren Impaktion zusätzlich ausgedehnte Resorptionen an den benachbarten Schneidezähnen auf, so wird die schwierige Behandlung dieser Patienten von der korrekten Diagnose der Resorptionen bis hin zu der erforderlichen Biomechanik erschwert. Durch unsachgemäßes Vorgehen können die Resorptionen verschlimmert werden, so dass die Prognose der betroffenen Zähne iatrogen verschlechtert wird. Der vorliegende Artikel schildert anhand eines Patienten eine bewährte Vorgehensweise.
Schlagwörter: Eckzahnverlagerung, Resorptionen, CT, Palatinalbogen, Ballista-Feder
Quintessenz Zahnmedizin, 6/2003
Kinderzahnheilkunde und KieferorthopädieSeiten: 625-638, Sprache: DeutschWatted, Nezar/Teuscher, TobiasBei der Therapie einer Angle-Klasse-II-Dysgnathie sollte das erzielte Ergebnis für den Behandler nicht nur aus der Perspektive der Okklusion und Funktion, sondern auch unter dem Aspekt der damit verbundenen Änderung der dentofazialen Ästhetik von Bedeutung sein, zumal dieser Gesichtspunkt für viele Patienten bei der Beurteilung des Resultates ausschlaggebend ist. Die vorliegende Arbeit zeigt zusätzlich zu den Verbesserungen der fazialen Ästhetik durch eine funktionskieferorthopädische Behandlung Möglichkeiten, das dentale Erscheinungsbild durch gingivalchirurgische Maßnahmen und/oder eine gezielte Reduktion von Zahnhartsubstanz (Strippen) zu optimieren. Die entsprechenden Maßnahmen bleiben bestimmten Fällen vorbehalten, was eine differenzierte Diagnose und Behandlungsplanung nötig macht. Anhand einer Falldarstellung werden die Diagnose sowie die Behandlungssystematik dargestellt und diskutiert.
Schlagwörter: Angle-Klasse-II-Dysgnathie, Funktionskieferorthopädie, Multibandapparatur, Bissverschiebung, approximale Schmelzreduktion, dentofaziale Ästhetik, Gingivoplastik
Kieferorthopädie, 3/2003
Seiten: 183-196, Sprache: DeutschWatted, Nezar/Teuscher, TobiasEine Transposition bleibender Zähne betrifft am häufigsten die Eckzähne im Oberkiefer. Kann eine Transposition nicht durch frühzeitiges therapeutisches Eingreifen verhindert werden beziehungsweise wird sie zu spät diagnostiziert, gestaltet sich die Behandlung schwierig, da das Risiko groß ist, iatrogene Schäden hervorzurufen. Bei jeder Behandlung müssen die erreichbaren funktionellen und ästhetischen Verbesserungen abgewogen werden gegen ausgedehnte Wurzelresorptionen oder im schlimmsten Fall sogar gegen den Verlust der zu bewegenden Zähne. Daher ist als Alternative eine ästhetische Umgestaltung der Zähne zu erwägen. Der vorliegende Artikel soll einen Überblick über Transpositionen geben und will deren Behandlungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung ästhetischer, funktioneller sowie biomechanischer Aspekte diskutieren. Anhand einer Patientin wird die Behandlungssystematik für die Korrektur einer Transposition zwischen einem Oberkiefereckzahn und einem seitlichen Schneidezahn vorgestellt.
Schlagwörter: Transposition, Ektopie, Verlagerung, Computertomographie, dentofaziale Ästhetik
Quintessenz Zahnmedizin, 6/2002
Kinderzahnheilkunde und KieferorthopädieSprache: DeutschTeuscher, Tobias/Watted, NezarAnfang des 20. Jahrhunderts war die Kortikotomie (Knochenschwächung) eine chirurgisch unterstützende Maßnahme bei der kieferorthopädischen Korrektur ausgeprägter Zahnfehlstellungen im Erwachsenenalter. Die damals zur Verfügung stehenden apparativen Möglichkeiten ließen kontrollierte körperliche Zahnbewegungen über größere Distanzen nur bedingt zu, so dass zu diesem Zweck häufig eine gezielte Knochenschwächung durchgeführt wurde. Mit der Weiterentwicklung der festsitzenden Behandlungstechnik geriet das Verfahren jedoch zunehmend in Vergessenheit. Aber auch heute kann die gezielte Knochenschwächung bei entsprechender Indikation wertvolle Hilfe leisten. So führt z. B. die orthodontische Mesialisierung von Seitenzähnen über größere Distanzen, etwa nach Verlust eines einzelnen 1. Molaren, unter Umständen zu unerwünschten Nebenwirkungen (Zahnkippungen in die Lücke oder Überwanderung der dentalen Mittellinie, d. h. Verankerungsverlust). Durch das weitgehend unkomplizierte und risikoarme Verfahren der Kortikotomie können diese Nebenwirkungen minimiert und bei entsprechender Indikation in relativ kurzer Behandlungszeit kontrollierte körperliche Zahnbewegungen über große Distanzen durchgeführt werden, ohne dass es zu einem erhöhten Risiko für Wurzelresorptionen oder einem negativen Einfluss auf die Stabilität des Ergebnisses kommt. Anhand von klinischen Beispielen werden die Indikation, das chirurgische Vorgehen und die Auswirkungen der Kortikotomie auf eine orthodontische Behandlung dargestellt.
Schlagwörter: Kortikotomie, Knochenschwächung, Verankerung, Wurzelresorptionen, Behandlungsdauer
Quintessenz Zahnmedizin, 3/2002
Kinderzahnheilkunde und KieferorthopädieSprache: DeutschWatted, Nezar/Teuscher, TobiasDie Behandlung von Angle-Klasse-II-Dysgnathien nimmt einen wesentlichen Raum in der kieferorthopädischen Therapie ein. Die zum Einsatz kommenden Therapiekonzepte sind zahlreich und führen alle mehr oder weniger zu einer zufrieden stellenden Okklusion. Für den Behandler sollte das erzielte Ergebnis aber nicht nur aus der Perspektive der Okklusion und Funktion, sondern auch unter dem Aspekt der damit verbundenen Änderung der dentofazialen Ästhetik von Bedeutung sein, zumal dieser Gesichtspunkt für viele Patienten bei der Beurteilung des Resultates ausschlaggebend ist. Inwiefern durch das Therapiekonzept der Funktionskieferorthopädie zur Behandlung von Klasse-II-Dysgnathien mit ausgeprägten Fehlfunktionen eine Verbesserung der fazialen Ästhetik erreicht wird, soll anhand einer Falldarstellung von der Diagnose über die Behandlungssystematik bis zum Therapieresultat dargestellt und diskutiert werden.
Schlagwörter: Funktionskieferorthopädie, Konstruktionsbiss, extraorale Kräfte, Fehlfunktion, dentofaziale Ästhetik
Kieferorthopädie, 2/2002
Seiten: 103-119, Sprache: DeutschWatted, Nezar/Teuscher, TobiasDas gemeinsame Bestreben verschiedener zahnärztlicher Teilbereiche ist es, gestörte Formen zu rekonstruieren, unphysiologische Funktionsabläufe zu harmonisieren und die Ästhetik zu optimieren. Die Zusammenarbeit verschiedener Teilgebiete stellt unter Vorgabe dieser Behandlungsziele eine Herausforderung dar. Vielfach wird die wünschenswerte Zusammenarbeit dadurch erschwert, dass die beteiligten Disziplinen (zum Beispiel Kieferorthopädie und Parodontologie) nicht in einer Praxis vereinigt sind. Die Entscheidung, ob eine Behandlung nur in enger Zusammenarbeit mehrerer zahnärztlicher Teilgebiete optimal zu lösen ist, erfordert gelegentlich schon von Anfang an eine interdisziplinäre Kooperation. In dem vorliegenden Artikel werden die gemeinsame Befunderhebung, spezifische Planung und fachgerechte Behandlungsdurchführung am Beispiel eines Patienten vorgestellt, dessen Therapie lediglich in Zusammenarbeit von Parodontologie und Kieferorthopädie ein optimales Ergebnis versprach.
Schlagwörter: Parodontium, Attachment, Knochenabbau, tiefer Biss, Intrusion