Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 5/2020
GesellschaftDOI: 10.3238/dzz.2020.0317-0320Seiten: 317, Sprache: DeutschDuttenhoefer, Fabian / Fuessinger, Marc Anton / Beckmann, Yasmin / Schmelzeisen, Rainer / Boeker, Martin / Groetz, Knut A.Dentale Implantate sind ein fester Bestandteil der modernen Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Neben der Rehabilitation der physiolo¬gischen Kaufunktion und erhöhter Lebensqualität haben dentale Implantate einen positiven Einfluss auf den allgemeinen Gesundheitszustand. Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist die knöcherne Einheilung der inserierten Implantate (Osseointegration). Diese hängt maßgeblich von einem adäquat funktionierendem Immunsystem ab. Darüber hinaus reguliert das Immunsystem die postoperative Wundheilung und hat einen wichtigen Einfluss auf eine mögliche spätere Periimplantitisneigung. Immundefiziente Patienten haben somit ein besonders erhöhtes Risikoprofil.
Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 6/2019
PraxisSeiten: 373, Sprache: DeutschSchmelzeisen, RainerDas Buch "Zahnärztliche Chirurgie", herausgegeben von Norbert Schwenzer und Michael Ehrenfeld, beschreibt in 11 Kapiteln das gesamte Spektrum der zahnärztlichen Chi¬rurgie. Namhafte deutschsprachige Autoren* haben sich der einzelnen Kapitel bei der Bearbeitung der bewährten Vorlage angenommen. Dabei finden insbesondere auch aktuelle Themen der zahnärztlichen Chirurgie, z.B die zahnärztlichen Implantate und die Laseranwendungen in der ZMK-Heilkunde, Berücksichtigung; in allen Kapiteln wird der aktuelle Stand der Wissenschaft vermittelt. Das Buch hat ein sehr schönes Layout, farblich hervorgehoben sind Wissensinhalte die "einfach gewusst werden müssen", wie auch Tipps für die Praxis. In besonderem Maß wird auf Fehler und Gefahren von Behandlungsmethoden hingewiesen.
Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 2/2017
Abstracts (Heft)Sprache: DeutschReinert, Siegmar / Tischendorf, Lutz / Tischendorf, L. / Schliephake, H. / Terheyden, H. / Kleinheinz, J. / Fickl, Stefan / Fickl, S. / Schliephake, Henning / Otto, S. / Al-Nawas, Bilal / Schmelzeisen, Rainer / Smeets, Ralf / Heiland, Max / Kolk, Andreas / Ebhar, Harald67. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Kieferchirurgie 38. Jahrestagung des Arbeitskreises für Oralpathologie und OralmedizinThe International Journal of Oral & Maxillofacial Implants, 5/2016
DOI: 10.11607/jomi.4632, PubMed-ID: 27632261Seiten: 1066-1071, Sprache: EnglischNelson, Katja / Schmelzeisen, Rainer / Taylor, Thomas. D. / Zabler, Simon / Wiest, Wolfram / Fretwurst, TobiasPurpose: The purpose of this study was to visualize the mode and impact of force transmission in narrowdiameter implants with different implant-abutment designs and material properties and to quantify the displacement of the abutment.
Materials and Methods: Narrow-diameter implants from two manufacturers were examined: Astra 3.0-mm-diameter implants (Astra OsseoSpeed TX; n = 2) and Straumann Bone Level implants with a 3.3-mm diameter made of commercially pure titanium (cpTi) Gr. 4 (n = 2) and 3.3-mm TiZr-alloy (n = 2; Bone Level, Straumann) under incremental force application using synchrotron radiography (absorption and inline x-ray phase-contrast) and tomography.
Results: During loading (250 N), Astra 3.0 and Bone Level 3.3- mm implants showed a deformation of the outer implant shoulder of 61.75 to 95 μm independent of the implant body material; the inner implant diameter showed a deformation of 71.25 to 109.25 μm. A deformation of the implant shoulder persisted after the removal of the load (range, 42.75 to 104.5 μm). An angulated intrusion of the abutment (maximum, 140 μm) into the implant body during load application was demonstrated; this spatial displacement persisted after removal of the load.
Conclusion: This study demonstrated a deformation of the implant shoulder and displacement of the abutment during load application in narrow-diameter implants.
Schlagwörter: abutment intrusion, implant diameter, implant shoulder deformation, narrow diameter, overload, synchrotron radiography and tomography
Implantologie, 4/2016
Seiten: 401-406, Sprache: DeutschFretwurst, Tobias / Wanner, Laura / Brauer, Hans Ulrich / Voss, Pit J. / Grötz, Knut A. / Schmelzeisen, Rainer / Nelson, KatjaDie vorliegende Kasuistik einer 64-jährigen Patientin illustriert die potenziellen Gefahren und Folgen im Rahmen von implantologischen Eingriffen, welche von Anamnesenlücken bei Patienten mit antiresorptiver Therapie ausgehen können. Zusammenfassend zeigte sich, dass der Patientin unter, vermutlich nicht bekannter, i. v. Bisphosphonatgabe sowohl ein Implantat alio loco inseriert, als auch dieses wieder entfernt wurde. Ferner, dass bei der initialen Drainage und dem Wunddebridement in domo die Bisphosphonateinnahme trotz gezielter Anamneseerhebung unbekannt geblieben ist. Die Wichtigkeit des interdisziplinären Austauschs in der zahnärztlichen Chirurgie und Implantologie mit (allgemein-)medizinischen Fachdisziplinen soll mit diesem Fallbericht betont werden. Bei frühem Implantatverlust, massiver Progredienz einer Periimplantitis oder Wundheilungsstörungen nach Explantation - trotz gründlichem Debridement der Explantationswunde - sollte an eine (bisher nicht bekannte) Antiresorptivatherapie in der Anamnese des Patienten gedacht werden.
Schlagwörter: Wundheilungsstörung, Implantation, Explantation, paramandibulärer Abszess, Bisphosphonate, Zolendronsäure, monoklonale Antikörper, Denosumab, Antiresorptiva, antiresorptivaassoziierte Kiefernekrosen
International Poster Journal of Dentistry and Oral Medicine, 5/2015
SupplementPoster 886, Sprache: Deutsch, EnglischDuttenhoefer, Fabian / Souren, Cyriel / Menne, Dieter / Nelson, Katja / Schmelzeisen, RainerMeta-Analyse und Systematik Review etablierter BehandlungsmodalitätenEinleitung: Der Sinuslift ist eine der meist genutzten Techniken um im atrophierten Oberkiefer ein suffizientes knöchernes Implantatlager zu schaffen. Zahlreiche chirurgische Methoden wurden hierzu in der Literatur beschrieben und verglichen. Dennoch fand der Einfluss von Studiendesign-Inkonsistenz sowie der reziproke Einfluss einzelner Faktoren, wie chirurgische Methode, Augmentationsmaterial oder Implantattyp, bisher keine Berücksichtigung bei der Beurteilung des Implantatüberlebens.
Ziel der vorliegenden Studie war es die unterschiedlichen Co-Faktoren von Sinuslift und Implantation und deren reziproker Einfluss aufeinander sowie insbesondere auf das Implantatüberleben zu evaluieren.
Material und Methoden: Diese PRISMA konforme Meta-Analyse berücksichtigt alle Publikationen klinischer Studien (01/1980-01/2013) mit mindestens 10 Patienten, Sinuslift von intern oder extern, Augmentation und Implantation sowie nachuntersuchter Implantat-Belastungszeit von mindestens 6 Monaten. Eingeschlossen wurden 122 Publikationen mit insgesamt 16268 osseointegrierten Implantaten im augmentierten Sinus. Die statistische Auswertung erfolgte mittels einer non-parametrischen univariaten Kaplan-Meier Analyse sowie eines speziell adaptierten Bayes'schen multivariaten, intervall-zensierten Cox'schen Regressionsmodells.
Ergebnisse: Die Therapieparameter Restknochenhöhe, chirurgische Methode, Augmentationsmaterial und Implantat Typ zeigten keine selektive Präferenz. Im Gegensatz hierzu zeigte die Anwendung von Membranen im Sinuslift eine signifikante Reduktion des relativen Risikos unabhängig von allen anderen Co-Faktoren.
Konklusion: Es wird nicht ausgeschlossen das Faktoren, wie beispielsweise die Erfahrung des Operateurs, einen positiven Effekt auf das Langzeitüberleben von Implantaten im augmentierten Sinus haben können. Jedoch zeigte ausschließlich die Anwendung von Membranen einen in jedem Fall signifikanten wirkungsvollen Faktor.
Deutsche Zahnärztliche Zeitschrift, 5/2015
BuchneuvorstellungenSprache: DeutschSchmelzeisen, Rainer / Laughlin, Robert M.Deutscher Ärzte-Verlag, Köln 2015, ISBN 978–3–7691– 3414–8, 2. Auflage, Softcover, 350Seiten, 159Abbildungen in 276Einzeldarstellungen, 42Tabellen, 59,99Euro
Implantologie, 3/2014
Seiten: 309, Sprache: DeutschFretwurst, Tobias / Nelson, Katja / Schmelzeisen, Rainer / Stricker, AndresImplantologie, 2/2014
Seiten: 139-147, Sprache: DeutschFretwurst, Tobias / Nelson, Katja / Schmelzeisen, Rainer / Stricker, AndresSicheres Augmentat oder unterschätztes Risiko?In diesem Übersichtsartikel werden nach einer kurzen Einführung in moderne Knochenersatzmaterialien die Eigenschaften von autologen und allogenen Knochenersatzmaterialien vergleichend betrachtet. Autologes Knochenersatzmaterial stellt nach wie vor den Goldstandard dar. Die Nachteile des autologen Materials, u. a. höhere Entnahmemorbidität, limitierte Verfügbarkeit sowie verlängerte Operationszeit, finden sich beim allogenen Material nicht, weshalb dieses in den letzten Jahrzehnten in den Fokus der präprothetischen Chirurgie gerückt ist. Die wenigen aktuellen Studien mit geringem Evidenzlevel unterstreichen dies: Die Implantatüberlebensrate liegt bei über 90 % und die Knochenneubildung nach 6 Monaten Einheilphase bei bis zu 30 %. Die heute zur Verfügung stehenden chemischen und physikalischen Aufbereitungsmethoden für allogenes Knochenersatzmaterial, wie Lyophilisation und Gamma-Bestrahlung, werden knapp dargestellt. Vom Ausgangspunkt der postoperativen Infektionsrate nach allogener Augmentation, welche bei bis zu 30 % liegt, wird die Infektiosität und die Antigenität diskutiert. Am Ende wird ein klinisches Fazit gezogen: Allogene Knochenersatzmaterialien stellen bei kleineren Defekten eine Alternative dar, jedoch sollte die Antigenität und Infektiosität weiter untersucht werden. Die Augmentation mit allogenem Material bleibt eine individuelle Entscheidung, die gründlich abgewogen werden sollte. Langzeitdaten über das Resorptionsverhalten von allogenen Knochenersatzmaterialien nach Augmentation fehlen vollständig.
Schlagwörter: allogen, homolog, Knochentransplantat, Alveolarkammaugmentation, histologische Untersuchung, Antigenität, Infektiosität
The International Journal of Oral & Maxillofacial Implants, 1/2014
Online OnlyDOI: 10.11607/jomi.te45, PubMed-ID: 24451891Seiten: 73-80, Sprache: EnglischDuttenhoefer, Fabian / Fuessinger, Anton / Ahne, Sieglinde / Oshima, Toshiyuki / Gutwald, Ralf / Schmelzeisen, Rainer / Sauerbier, SebastianPurpose: Modern bone tissue engineering associated with mesenchymal stem cells (MSCs) provides promising treatment alternatives for the loss of bone, one of the foremost challenges in oral and craniofacial surgery today. The effect of gabapentin-lactam (GBP-L) and its analogs on osteogenic differentiated MSCs has not yet been deciphered. Consequently, this study investigates the effect of novel trans-8- tertbutylgabapentin-lactam (trans-8-TB-GBP-L) hydroxamic acid derivatives on metabolism, proliferation, and physiologic mineralization characteristics of ovine osteoblast cells.
Materials and Methods: Osteoblasts were extracted and prepared from sheep femoral heads and cultured in medium enriched with hydroxamic acid derivatives of trans-8-TB-GBP-L. The cell proliferation rate, cell metabolism, cell viability, and basic osteoblastic function were assessed.
Results: After 3 and 5 days of incubation, no significant increase in DNA content was detected in any of 12 test groups versus the control group. However, after 8 days of incubation, a significant increase of DNA contents in the test groups containing nanomolar concentrations of trans-8-TB-GBP-L hydroxamic acid derivatives was found. No significant aberration in metabolic activity was detected when any of the test substances were applied. ALP displayed similar activity rates among the test groups and the control at all time points. Calcification of osteoblastic cells occurred solely when nanomolar concentrations were used.
Conclusion: Trans- 8-TB-GBP-L hydroxamic acid derivatives do not interfere with physiologic function and phenotype of ovine osteoblasts. However, when applied at nanomolar concentrations, the assessed GBP-L derivatives significantly increased the cell proliferation rate after 8 days of incubation, indicating a doseresponse curve with the maximum peak at nanomolar concentration and a retarded drug response between 5 and 8 days.
Schlagwörter: gabapentin-lactam analogs, osteoblast proliferation, tissue engineering, trans-8-tertbutylgabapentin-lactam hydroxamic acid derivatives