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2005-2007 Ausbildung zum Zahntechniker „Die Zahnwerkstatt Wickham“, Bamberg. 2007-2012 Studium der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der privaten Universität Witten/Herdecke. 2013 Approbation. 2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Zahnärztliche Prothetik und Dentale Technologie an der privaten Universität Witten/Herdecke (Prof. Dr. Dr. Piwowarczyk). Seit November 2013 Postgraduiertenprogramm zum Spezialisten für Parodontologie in der BolzWachtel Dental Clinic München und der implaneo GmbH. Seit 2018 Leitung der Dentalhygiene der implaneo Dental Clinic. Dr. Schuh lehrt im Rahmen des Instituts für Parodontologie und Implantologie (IPI) und hat wissenschaftliche Publikationen in den Bereichen der Ästhetischen Zahnheilkunde und der Implantologie veröffentlicht.
Für den Erfolg in der ästhetischen Zone spielt die Weichgewebearchitektur eine entscheidende Rolle. Als weiteren wichtigen Faktor ist die Positionierung des Implantates zu berücksichtigen. Hierfür kann eine digitale Planung und geführte Implantatinsertion für den Kliniker empfohlen werden. Bei ausgeprägten körperlichen Fehlpositionierungen in orofazialer und koronoapikaler Ebene lässt sich eine Explantation und Neuversorgung nicht vermeiden. Bei weniger ausgeprägten Fehlpositionierungen kann ein kombiniert prothetisch-chirurgisches Therapiekonzept für die ästhetische Rehabilitation um Implantate gewählt werden und somit ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis mit sehr guter Prognose für einen langfristigen Erfolg erzielt werden.
Schlagwörter: Digitale Implantatplanung, Bindegewebetransplantat, Augmentation, Implantation, Sofortimplantation, Ästhetik, Einzelzahn, Komplikationsmanagement, Weichgewebearchitektur
Die Multi-Layer-Technik - ein evolutionäres Konzept
Die evolutionäre Entwicklung der zahnmedizinischen Behandlung sowie der Materialien und Methoden erlaubt es, unsere Patienten schnell, minimalinvasiv und mit vorhersagbaren Ergebnissen zu versorgen. Etablierte Therapiekonzepte wie die Bone-Lamina-Technik und die Augmentation von subepithelialem Bindegewebe ermöglichen einen neuen Behandlungsansatz. In dem Beitrag wird die Multi-Layer-Technik zur Versorgung von Einzelzahnlücken in der ästhetischen Zone mit Sofortimplantaten in nur einem Eingriff vorgestellt. Bei ersten derart behandelten Patienten konnten stabile Resultate erzielt werden. Daten aus Langzeitstudien sind noch abzuwarten, um den klinischen Erfolg bestätigen zu können.
Schlagwörter: Multi-Layer-Technik, Bone-Lamina-Technik, Augmentation, Sofortimplantation, Ästhetik, Einzelzahnversorgung
Seiten: 421-431, Sprache: DeutschStelzle, Florian / Wachtel, Hannes / Bolz, Wolfgang / Niedermaier, Robert / Schuh, Paul Leonhard / Weiß, Michael / Riemann, Max
5-Jahres-Fallkohortenstudie der Implantatüberlebensraten
Die Behandlung von Patienten mit zahnlosen und stark atrophierten Kieferkämmen stellt eine anspruchsvolle Herausforderung für die zahnärztliche Praxis dar. Die Versorgung mit Implantaten ist häufig durch kompromittierte und volumenreduzierte knöcherne Verhältnisse erschwert. Durch die Verwendung von 2 axial gesetzten Implantaten in der frontalen und 2 anguliert gesetzten Implantaten in der distalen Region kann das vorhandene Knochenangebot der Prämaxilla im Oberkiefer und interforaminär im Unterkiefer optimal genutzt werden. In dieser Fallkohortenstudie resultiert die Sofortversorgung von 4 primärstabilen Implantaten mit einer festsitzenden Brücke, ausgehend von den Daten bis zu 5 Jahren und 130 Patienten (161 Kiefer, 644 inserierte Implantate), in einer implantären Überlebensrate von 95,4 %. Es zeigten sich weder signifikante Unterschiede zwischen Implantaten, die im Ober- oder Unterkiefer (p = 0,081) inseriert wurden, noch zwischen axial und schräg gesetzten Implantaten (p = 0,202). Das All-on-four-Konzept mit einem Sofortbelastungsprotokoll bietet eine Versorgung, die sicher vorhersagbare Ergebnisse liefert und in nur einem Eingriff erfolgen kann.
Schlagwörter: All-on-four, Implantation, Sofortbelastung, Sofortversorgung
Seiten: 443-451, Sprache: DeutschSchuh, Paul Leonhard / Bolz, Wolfgang / Weiß, Michael / Niedermaier, Robert / Riemann, Max / Stelzle, Florian / Wachtel, Hannes
Sofortimplantation mit simultaner Hart- und Weichgewebeaugmentation in der ästhetischen Zone
Die Einzelzahnversorgung in der ästhetischen Zone der Oberkieferfront mit einem Sofortimplantat erfordert die Kombination etablierter chirurgischer Techniken. Dazu gehören die Weichgewebeaugmentation mit einem subepithelialen Bindegewebe, welches aus der Tuberregion entnommen wird und die Hartgewebeaugmentation mit der Bone-Lamina-Technik. Die Multi-Layer-Technik ermöglicht eine minimalinvasive Versorgung der Einzahnlücke in nur einem Eingriff mit einem Sofortimplantat. Erste Fälle zeigen stabile Ergebnisse. Daten aus Langzeitstudien sind noch abzuwarten, um den klinischen Erfolg bestätigen zu können.
Schlagwörter: Multi-Layer-Technik, Bone-Lamina-Technik, Augmentation, Implantation, GBR, GTR, Sofortimplantation, Ästhetik, Einzelzahn
Ein biologisches Konzept der vitalen knöchernen Regeneration
Die laterale Augmentation des Alveolarkamms ist bei unzureichender Kieferkammbreite vor der Insertion von Implantaten oder kombiniert mit der Implantation möglich. Knöcherne Defekte können mit der Bone-Lamina-Technik biologisch regeneriert werden und liefern klinisch sehr gute Ergebnisse. Histologische Untersuchungen zeigen bereits nach 6 Monaten vital neugebildeten Knochen. Unter Berücksichtigung der biologischen Grundlagen für die gesteuerte Knochenregeneration (GBR) kann dieses Konzept als minimalinvasiv, sicher und voraussagbare Alternative zu konventionellen Methoden mit autologem Knochen angesehen werden. Daten aus Langzeitstudien sind noch abzuwarten, um den klinischen Erfolg bestätigt zu können.
Schlagwörter: Bone-Lamina-Technik, Augmentation, Implantation, GBR, GTR, Membran