Seiten: 3, Sprache: DeutschWeng, DietmarSeiten: 7-18, Sprache: DeutschStawarczyk, Bogna / Hensel, Justine / Krywun, Philipp / Stimmelmayr, MichaelKlinischer ForschungsberichtZirkonoxid ist schon seit einigen Jahren ein Restaurationsmaterial, das bei Patienten, aber vor allem auch bei den Zahntechnikern und Zahnärzten eine hohe Beliebtheit erfährt. Dies hat diese Dentalkeramik nicht nur ihren guten ästhetischen, sondern besonders den hervorragenden mechanischen Eigenschaften zu verdanken, die denen der Silikatkeramiken überlegen sind. Das wiederum hat auch zur Folge, dass der 3Y-TZP-Keramik (1. und 2. Generation des Zirkonoxids) bei implantatgetragenen Restaurationen meist der Vorzug gegeben wird. Die neuen Modifikationen des Zirkonoxids sind sog. Multigenerations-Ronden, in denen verschiedene Eigenschaften kombiniert werden: Im unteren Bereich der Ronde befindet sich ein Werkstoff mit hohen Festigkeiten und im okklusalen Bereich das transluzentere Zirkonoxid für eine hohe Ästhetik. Hiermit kann eine gleichzeitig stabile und ästhetische Versorgung erreicht werden. Diese Ronden bieten sich vor allem für monolithische Restaurationen an. Mit der modernen Technik des „Microlayerings“ lässt sich diese Keramik mit 3-D-Malfarben finalisieren. Im folgenden Patientenfall wird der Workflow zur implantologischen Versorgung mit vollkeramischen Suprakonstruktionen unter Verwendung dieser Materialien und mit entsprechendem werkstoffkundlichem Hintergrund beschrieben.
Manuskripteingang: 03.12.2022, Annahme: 19.01.2023
Schlagwörter: 3-D-Malfarben, CAD/CAM, Hybridabutment, implantatgetragene Restauration, Vollkeramik, Zirkonoxid
Seiten: 21-34, Sprache: DeutschFriedmann, AntonVor einigen Jahren wurde das neue konische Implantat mit einem progressiven Gewinde (BLX-Implantat-System) vorgestellt. Im Design und einigen Details der Konstruktion des Implantats unterscheidet es sich diametral von den üblichen Formen der sonstigen Implantate des Herstellers. Das hat unmittelbar mit der Gestaltung des „aggressiv“ wirkenden Gewindes und der Ankündigung einer potenziell sehr hohen Primärfestigkeit zu tun. Darüber hinaus ist die Konusverbindung mit den Abutments ebenfalls neu definiert und soll einigen Komfort für die Nutzer dieser Implantate bringen. In dem vorliegenden Bericht geht der Autor auf die spezifischen Eigenschaften dieser Implantatgruppe ein und zeigt anhand von Fallbeispielen, wo er den Einsatzbereich für diese Art von Implantaten sieht.
Manuskripteingang: 17.10.2022, Annahme: 23.11.2022
Schlagwörter: BLX-Implantat, Sofortimplantation, Sofortbelastung, Sofortprovisorium, Bindegewebetransplantat, Gewebe- und Knochenstabilität, kreuzvernetzte Hyaluronsäure, xHyA
Seiten: 37-46, Sprache: DeutschBaresel, IngoDigitale Workflows sind in zahntechnischen Laboren schon seit Jahren etabliert. In den zahnärztlichen Praxen werden zunehmend Intraoralscanner zum Ersatz des letzten analogen Schritts – der konventionellen Abformung – eingesetzt. Gerade bei der Abformung von Implantaten ist ein konventionelles Herangehen technisch anspruchsvoll und fehleranfällig. Es stellt sich deshalb die Frage, ob es möglich ist, auch die Abformung von Implantaten digital durchzuführen und dadurch eine technische Vereinfachung und Standardisierung zu erreichen. Zu beachten ist, dass auch im digitalen Workflow technische Kenntnisse und Erfahrung notwendig sind, um die bestmögliche Genauigkeit zu gewährleisten.
Manuskripteingang: 01.09.2022, Annahme: 13.01.2023
Schlagwörter: digitale Abformung, Implantatabformung, Scanbodys, Intraoralscan
Seiten: 49-60, Sprache: DeutschMüller, MatthiasEine Betrachtung aus der Sicht des niedergelassenen ProthetikersDigitale Prozesse bestimmen in unserer modernen Welt meist unbemerkt immer umfangreichere Bereiche unseres täglichen Lebens. Angetrieben von äußeren Umständen verschiedener Art werden Technologien entwickelt und in unterschiedlicher Geschwindigkeit verbreitet. Die Zahnmedizin ist dabei ein eher langsamer Bereich, geprägt von konservativer und langwieriger Ausbildung und Vorsicht in der klinischen Anwendung. Die Implantologie ist eine der wesentlichen Innovationen in der Zahnheilkunde der letzten 40 Jahre. Bis heute erfolgt ein sehr großer Teil implantologischer Versorgungen auf der Grundlage langjähriger klinischer Untersuchungen, aber ohne wesentliche digitale Prozessunterstützung. Die Einbindung digitaler 3-D-Daten aus Röntgengeräten, Oberflächenscannern und aus digitaler Fotografie sowie die Erfassung von Bewegungsdaten schaffen heute eine verfügbare Datenbasis. Die Fusion der Daten ermöglicht sichere virtuelle Planungen. Künstliche Intelligenz kann Planungsprozesse unterstützen. Klinisch geprüfte Techniken ermöglichen eine sichere Umsetzung der virtuellen Planungen in die analoge Realität. Diese Prozesse stehen sowohl für die Implantologie als auch für die Prothetik zur Verfügung. Mit den gegenwärtig verfügbaren digitalen Prozessunterstützungen können Behandlungen besser geplant und im Team abgestimmt sowie präziser umgesetzt werden. Aus der Sicht des Prothetikers ist die erfolgreiche Umsetzung einer prothetischen Planung der Maßstab, an dem die Erfolgsquote der Implantate gemessen werden sollte.
Manuskripteingang: 11.11.2022, Annahme: 16.11.2022
Schlagwörter: digitale Zahnmedizin, computerassistierte Implantologie, künstliche Intelligenz, Dentalimplantate, Intraoralscanner, digitale Volumentomografie, digitale 3-D-Planung, Kieferbewegung, virtueller Patient
Seiten: 63-76, Sprache: DeutschGraf, Tobias / Schubert, Oliver / Erdelt, Kurt / Kraus, Veronika / Edelhoff, Daniel / Stimmelmayr, MichaelEine retrospektive klinische Untersuchung von implantatgetragenen Restaurationen in zahnlosen Kiefern nach bis zu 10 JahrenImplantatgetragener Zahnersatz bei zahnlosen Patienten kann herausnehmbar − mit unterschiedlichsten Verankerungselementen − oder festsitzend gestaltet werden. Art und Umfang der langfristig zu erwartenden Komplikationen beeinflussen entscheidend die Therapieform. Um diese abzuschätzen, wurden 14 implantatgetragene festsitzende Versorgungen (FZE) mit 50 herausnehmbaren (HZE) über einen Nachbeobachtungszeitraum von bis zu 10 Jahren nachuntersucht. Es wurden technische (Implantat und Abutment betreffend), biologische (Knochen und Weichgewebe betreffend) und prothetische (Suprakonstruktion betreffend) Komplikationen dokumentiert sowie mittels deskriptiver Statistik und Breslow-Tests statistisch ausgewertet (p < 0,05). Von den 328 gesetzten Implantaten mussten zwei Implantate nach 3,9 und 5,8 Jahren entfernt werden. Alle Suprakonstruktionen waren bis zur Nachuntersuchung in situ. Die durchschnittliche Komplikationsrate betrug 0,24 pro Restauration und Jahr für FZEs bzw. 0,37 für HZEs. Beim Vergleich von FZE und HZE zeigten sich über 10 Jahre keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich des Auftretens biologischer und prothetischer Komplikationen. Insgesamt traten prothetische Komplikationen etwa vier- bis fünfmal häufiger auf als biologische.
Manuskripteingang: 08.01.2023, Annahme: 02.02.2023
Originalpublikation: Graf et al. „Up to 10-Year Incidence of Complications in Fixed vs Removable Implant-Supported Restorations for Edentulous Arches.“ (Int J Prosthodont 2022;35:269−277).
Schlagwörter: dentale Implantate, festsitzender Zahnersatz, herausnehmbarer Zahnersatz, implantatgetragener Zahnersatz, Komplikationen, Komplikationsrate, Locatoren, Stege, Teleskope, zahnloser Kiefer
Seiten: 79-85, Sprache: DeutschParvini, Puria / Treitz, Caroline / Schwarz, Frank / Sader, Robert / Obreja, KarinaAutotransplantation impaktierter Eckzähne im OberkieferDie autogene Zahntransplantation gilt heute als anerkannte Alternative zum implantologischen und prothetischen Zahnersatz sowie zum kieferorthopädischen Lückenschluss. Als erfolgreiche Zahntransplantate haben sich Weisheitszähne, Prämolaren, Milcheckzähne sowie verlagerte Eckzähne bewährt. Sie können auf biologische Art und Weise fehlende oder auch nicht erhaltungsfähige Zähne ersetzen. Gerade beim Patienten mit nicht abgeschlossenem Kieferwachstum birgt die autogene Zahntransplantation Vorteile im Hinblick auf den Knochen- und Weichgewebeerhalt in der Wachstumsphase. Wichtig für die Erfolgsprognose sind vor allem die klinische und radiologische Diagnostik sowie die chirurgische Planung.
Manuskripteingang: 20.01.2023, Annahme: 26.01.2023
Schlagwörter: Dystopie, Eckzahn, Transplantation
Seiten: 91-97, Sprache: DeutschWolfart, StefanZusammenfassungen wichtiger implantologischer Artikel aus internationalen ZeitschriftenSeiten: 98-101, Sprache: DeutschBecker, Merlind