PubMed-ID: 22324221Seiten: 297-307, Sprache: Englisch, DeutschLehmann, Karl Martin / Kasaj, Adrian / Ross, Armin / Willershausen, Ines / Schmidtmann, Irene / Scheller, Herbert / Staedt, HenningStudienziele: Es wurde die Eignung einer optischen 3-D-Methode beurteilt, wie sie derzeit zur Herstellung von Zahnersatz angewendet wird, zur gleichzeitigen Höhen- und Breitenvermessung von parodontalen Rezessionen. Gegenstand der Studie war die Reproduzierbarkeit und Genauigkeit bei der Vermessung von parodontalen Rezessionen
Material und Methoden: In Modellkopien aus Gips wurden Rezessionen eingearbeitet und per optischem 3-D-Scanner sowie per Parodontalsonde und Digitalmessschieber vertikal und horizontal vermessen.
Ergebnisse: Die Messergebnisse mit den verschiedenen Methoden erwiesen sich als vergleichbar (p > 0,05). Die höchste Reproduzierbarkeit lieferten jedoch die Messungen mit der optischen 3-D-Methode.
Schlussfolgerung: Die optische 3-D-Methode ermöglicht eine genaue und reproduzierbare Höhen- und Breitenvermessung von parodontalen Rezessionen. Um den Zeitaufwand für diese Methode zu reduzieren, sollte im nächsten Schritt eine Software zur vollautomatischen Verlaufsbeobachtung am Weichgewebe entwickelt werden.
Schlagwörter: Rezession, Diagnose, Beurteilung, computergestützte Methode, Reproduzierbarkeit, Genauigkeit
PubMed-ID: 22324222Seiten: 309-319, Sprache: Englisch, DeutschSimon, James F. / de Rijk, Waldemar G. / Hill, Jennifer / Hill, NathanielZiel: Gegenstand dieser Studie war die Verbundfestigkeit von Kronen auf extrahierten und hyperkonisch (> 30 Grad) präparierten Zähnen. Zur Befestigung wurden verschiedene selbstadhäsive Kunststoffzemente sowie ein adhäsiver Kunststoffzement verwendet. Zur Prüfung wurde versucht, die Kronen entlang ihrer Eingliederungsachse abzuziehen. Die Kronen wurden hierzu per CAD/ CAMTechnik (Cerec) mit integrierter Öffnung zur Aufnahme des Abziehhakens hergestellt.
Material und Methoden: 100 extrahierte Molaren von Patienten wurden für eine Vollkeramikkrone präpariert (mit 1,5 mm Schulter, > 30 Grad Konvergenz der Axialwände, flachem Okklusalbereich und 3−5 mm okklusogingivaler Höhe). Die Befestigung der Vollkeramikkronen erfolgte mit fünf selbstadhäsiven Zementen (Rely X Unicem, Maxcem Elite, BisCem, SmartCem 2, G-Cem) und einem adhäsiven Kunststoffzement (Multilink). Vier dieser Zemente (ohne G-Cem und Multilink) wurden in jeweils zwei Gruppen unterteilt, einmal mit Anwendung von Fluorwasserstoffsäure zum Anätzen der Keramikinnenfläche und einmal ohne Vorbehandlung der Keramik. Anschließend wurden die Kronen unter Zugspannung gesetzt, bis sie entweder frakturierten oder sich vom Zahn lösten.
Ergebnisse: Die Verbundfestigkeit von mehreren Zementen überstieg die Zugfestigkeit der Vollkeramikkrone, sodass die Krone frakturierte und im zementierten Bereich mit dem Zahn verbunden blieb. Das Anätzen der Keramikfläche hatte zwar keinen signifikanten Effekt (Signifikanzniveau: p = 0,05), allerdings war der Varianzkoeffizient für die behandelten Kronen mit allen Zementen niedriger. Der Varianzkoeffizient betrug im Rahmen dieser Studie zwischen 24,9 und 97,9 %, das Lastniveau zwischen 41,3 und 190,3 N.
Schlussfolgerung: Manche der neuen selbstätzenden Kunststoffzemente können auf Kronenpräparationen ohne Retentionseigenschaften eine Verbundfestigkeit erreichen, die über der Festigkeit der Keramikkronen selbst liegt. Das konsequente Erreichen solcher Verbundfestigkeiten ist jedoch fraglich.
Schlagwörter: Retention, Kunststoffzement, Vollkeramik- Kronen, Cerec
PubMed-ID: 22324223Seiten: 321-334, Sprache: Englisch, DeutschSiotia, Jaya / Gupta, Sunil Kumar / Acharya, Shashi Rashmi / Saraswathi, VidyaRöntgenuntersuchungen sind für die endodontische Diagnose und Therapieplanung wesentlich. Konventionelle Röntgenaufnahmen liefern nur zweidimensionale Bilder. Vorteilhafter ist eine Beurteilung des Areals in allen drei räumlichen Ebenen. Die Computertomografie (CT) ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem zweidimensionale radiologische Schnittbilder zu dreidimensionalen Bildern zusammengefügt werden. DentaScan ist ein CT-Softwarepaket, das Unter- und Oberkiefer in drei Ebenen visualisiert: axial, panoramaartig und parasagittal. Da CT-Anlagen in der Endodontie angewendet werden, würde auch einer intensiveren Nutzung von DentaScan für Diagnosezwecke nichts im Weg stehen. DentaScan liefert wertvolle Informationen zur Beurteilung der Wurzelkanalmorphologie, zur Diagnose von Wurzelfrakturen, zu inneren und äußeren Resorptionen oder zur präoperativen Beurteilung von anatomischen Strukturen. Anhand von vier unterschiedlich gelagerten Fällen beleuchtet der vorliegende Artikel den klinische Nutzen von endodontischen CT-Diagnosen mit DentaScan.
Schlagwörter: Computertomografie, DentaScan, endodontische Diagnostik, Röntgendiagnostik
PubMed-ID: 22324224Seiten: 335-342, Sprache: Englisch, DeutschFrank, ElmarModerne, von prothetischen Überlegungen ausgehende und sich an diesen orientierende, zahnärztliche Implantologie ist von geeigneten Planungs- und Navigationshilfen geprägt. Diese, zumeist auf 3-D-bildgebenden Verfahren beruhenden Methoden erlauben dem Behandler die dreidimensionale Planung und Umsetzung der angestrebten Versorgung.
PubMed-ID: 22324225Seiten: 343-352, Sprache: Englisch, DeutschKurbad, AndreasDie Optimierung verfahrenstechnischer Abläufe in der Praxis und im Dentallabor ist eine Frage der Zeit. Gerade im Bereich der medizinischen Versorgung besteht ein hoher Kostendruck. Automatisierte Prozesse bieten nicht nur Einsparungspotenzial, sondern tragen auch zur Qualitätssicherung bei. Eine solche Möglichkeit bietet sich mit der digitalen Verblendung von Gerüststrukturen aus Zirkoniumdioxid.