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Wirksamkeit des RelaxBogens im Vergleich zur Therapie mit Aufbissbehelfen
Ziel: Diese Studie untersucht den therapeutischen Effekt des RelaxBogens im Vergleich zur alleinigen Schienentherapie bei Patienten mit Schlafbruxismus und CMD in Bezug auf myogene Beschwerden und Schmerzen.
Probanden und Methoden: 32 Probanden mit Schlafbruxismus und CMD-Symptomen wurden in einer einfach verblindeten, randomisierten, kontrollierten, monozentrischen klinischen Studie untersucht. Die Wirksamkeit des Bogens plus Stabilisierungsschiene wurde mit der alleinigen Schienentherapie verglichen. Die Therapiedauer betrug acht Wochen. Die Untersuchungen entsprechen dem RDC/TMD-Standard.
Ergebnisse: Bei der Bogen-Gruppe zeigte sowohl die Auswertung der SL-NRS-Fragebögen als auch die Palpation der Muskeln eine signifikante Schmerzreduktion der Mundschließer. Gleichzeitig empfanden die Probanden weniger Schmerz bei der Mundöffnung. Ein lindernder Effekt auf Kopfschmerzen in Kombination mit muskulären CMD-Symptomen, häufig auch als Spannungskopfschmerzen bezeichnet, konnte ebenfalls beobachtet werden.
Schlagwörter: Craniomandibuläre Dysfunktion, Bruxismus, Kiefer, Kopfschmerz, Faszie, RelaxBogen, CMD, TMD, Myalgie
Eine aktualisierte systematische Übersichtsarbeit unter Verwendung der AMSTAR-Methode
Ziel: Ziel dieser systematischen Übersichtsarbeit war die Bestimmung der Wirksamkeit von Stabilisierungsschienen bei der Therapie von myofaszialem Schmerz im Vergleich mit anderen Behandlungsformen.
Material und Methoden: Mittels elektronischer und händischer Suche wurden im Zeitraum vom 1. Januar 2001 bis zum 31. März 2019 veröffentlichte systematische Übersichtsarbeiten und Metaanalysen ermittelt. Die methodische Qualität der gefundenen Übersichtsarbeiten wurde mit der AMSTAR-Methode (Assessment of Methodological Quality of Systematic Reviews) bewertet.
Ergebnisse: Endgültig inkludiert wurden nur vier Artikel: drei systematische Übersichtsarbeiten aus dem Zeitraum von 2001 bis 2005 und eine jüngere Metaanalyse aus dem Jahr 2014.
Schlussfolgerung: Stabilisierungsschienen konnten Schmerzsymptome bei von myofaszialem Schmerz betroffenen Patienten signifikant besser lindern als eine minimale oder gar keine Behandlung. Kein statistisch signifikanter Unterschied fand sich beim Vergleich von Schienen mit Placebo- oder alternativen Behandlungen. Die Schienentherapie scheint nicht wirksamer zu sein als alternative Behandlungsformen ohne reversible Okklusionstherapie. Die größte Wirksamkeit entfalten Stabilisierungsschienen in Kombination mit anderen Behandlungsformen.
Schlagwörter: Okklusionsschienen, craniomandibuläre Dysfunktion, Myalgie, Kaumuskeln, systematische Übersichtsarbeit, qualitative Forschung, AMSTAR
Einleitung: Die Herstellung einer Stabilisierungsschiene (Michigan-Schiene) für einen an einer Myoarthropathie (MAP) leidenden zahnlosen Patienten ist eine anspruchsvolle Aufgabe. In diesem Artikel wird eine Totalprothesen-Michigan-Schiene beschrieben, bei der eine herausnehmbare Oberkieferprothese und eine Stabilisierungsschiene aus einem einzigen Werkstück hergestellt wurden.
Falldarstellung: Eine 76-jährige zahnlose Frau stellte sich zum Ersatz ihrer erneuerungsbedürftigen 20 Jahre alten Totalprothesen vor. Ferner wurden bei der Patientin eine Arthralgie des rechten Kiefergelenks und myofaszialer Schmerz im rechten M. masseter diagnostiziert. Zum Ausgleich der vorhandenen reduzierten Vertikaldistanz wurden zunächst neue Totalprothesen mit einem um 2 mm erhöhten Vertikalabstand angefertigt. Zwecks Behandlung der myoarthropathischen Schmerzen wurde für den Oberkiefer durch CAM-Fräsen eines Polymethylmethacrylat-Blocks eine Totalprothesenschiene hergestellt. Diese trug die Patientin anstelle der Oberkiefer-Totalprothese nachts während des Schlafs. Die Patientin kam mit der Totalprothesenschiene gut zurecht. Die Schmerzen waren drei Monate später verschwunden.
Diskussion: Die Totalprothesen-Michigan-Schiene wies einen perfekten Sitz auf der Mundschleimhaut auf. Weitere Vorteile durch diese Konstruktionsweise waren die Vermeidung eines möglichen Retentionsverlustes zwischen einer konventionellen Schiene und einer Totalprothese, ein erhöhter Tragekomfort, eine längere Haltbarkeit der Schiene und ein verringertes Risiko für systemische Effekte durch einen geringeren Restmonomergehalt. Aufgrund des Vorhandenseins eines digitalen Datensatzes kann bei einem etwaigen Verlust des Werkstücks auf effektive Weise ein Duplikat angefertigt werden.
Schlussfolgerung: Bei zahnlosen, an MAP leidenden Patienten bietet sich als Alternative zu einer Kombination aus Totalprothese und Stabilisierungsschiene eine einteilige Totalprothesen-Michigan-Schiene an.
Schlagwörter: Totalprothese, computergestütztes Design, craniomandibuläre Dysfunktion, zahnloser Kiefer, orale Schienen
Clinical functional analysis (CFA) lays the groundwork for many diagnostic and therapeutic measures for craniomandibular dysfunction (CMD). Hence, Code 8000 of the German Dental Fee Schedule (GOZ) is central to billing for such functional analysis services. However, the principles for evidence-based practice of functional diagnostics have evolved substantially, which is rarely more evident than in GOZ Code 8000: 'Clinical functional analysis, including documentation.' The mismatch between the fee schedule specifications and current practice guidelines becomes particularly obvious when reading the procedural code description for CFA, which was taken from the former GOZ 1988 and adopted in the new and revised GOZ 2012, without updates or changes. Code 8000 states: “The service under no. 8000 also includes the following dental services: prophylactic, prosthetic, periodontal and occlusal examination, functional diagnosis of X-rays of the skull and cervical spine, and clinical reaction tests (such as a resiliency test and provocation test).” The German Dentistry Act requires dentists in Germany to practice dentistry according to current scientific evidence. However, it is difficult to reconcile best practice according to current scientific evidence with the outdated provisions of the GOZ. This article describes this problem in detail, based on the example of GOZ Code 8000. In the case of CFA, it is important to distinguish the exact scope of services included in GOZ Code 8000, since the field of dental functional diagnostics has undergone enormous scientific development and diversification in recent decades, yielding new and distinct services that must be billed separately.
Schlagwörter: clinical functional analysis (CFA), craniomandibular dysfunction (CMD), temporomandibular disorders (TMD), fee schedule, German Dental Fee Schedule (GOZ)