EditorialSeiten: 3, Sprache: DeutschLudwig, BjörnSeiten: 7-13, Sprache: DeutschBerens, AxelGrundsätzlich scheint eine prophylaktische Verdickung der Gingiva einer späteren therapeutischen Maßnahme überlegen zu sein. Ist jedoch bei bestehenden Rezessionen mit noch vorhandenen Abweichungen der Zahninklination eine frühzeitige Rezessionsdeckung auch sinnvoll? Bei 9 Patienten wurde eine Rezession mittels freiem Bindegewebetransplantat in der Envelope- bzw. Tunneltechnik gedeckt. In der Gruppe A wurde dieses bei noch bestehender Abweichung der Zahninklination (zu negativer Torque) durchgeführt, während in der Gruppe B eine Korrektur der Zahninklination der Rezessionsdeckung voranging. Der Abstand der marginalen Gingiva von der Schmelz-Zement-Grenze wurde intraoral zu den Zeitpunkten T0 (Ausgangsbefund), T1 (nach Torquekorrektur), T2 (1 Woche nach Rezessionsdeckung) und T3 (3 Monate nach chirurgischer Korrektur) gemessen. Bereits durch die orthodontische Korrektur der Zahninklination kam es in der Gruppe B zu einer Reduktion der Rezessionstiefe um 33 %. Die chirurgische Rezessionsdeckung zeigte bessere Ergebnisse in der Gruppe B. Eine Beeinflussung der Rezessionstiefe allein durch orthodontische Bewegungen ist möglich. Die Korrektur der Wurzelstellung vor einer chirurgischen Rezessionsdeckung scheint den Behandlungserfolg positiv zu beeinflussen.
Schlagwörter: Rezession, Lingualtechnik, Torque
Digitaler SonderdruckSeiten: 15-24, Sprache: DeutschChhatwani, Sachin / Gebhardt, Philipp F. / Ludwig, BjörnDer Einsatz des Diodenlasers in der PraxisSeit nahezu 30 Jahren werden verschiedenste Laser in der Zahnheilkunde eingesetzt. Allerdings ist ihre Anwendung in der Kieferorthopädie noch nicht weit verbreitet. Trifft ein Laserstrahl auf eine Oberfläche kommt es zu unterschiedlichen Reaktionen, welche für die Zahnmedizin teilweise von Nutzen sein können. Indikationsgebiete für Laser in der Kieferorthopädie sind die Schmelzkonditionierung, das Debonding, die Lichtpolymerisation, die Weichgewebechirurgie und die Biostimulation. Im Bereich der Weichgewebechirurgie eignen sich Laser insbesondere für ästhetische Gingivakorrekturen in der Finishingphase, die Freilegung von Zähnen, die Durchführung von Frenektomien und für die Entfernung hypertrophen Gewebes. Dieser Artikel soll, dem klinisch tätigen Kieferorthopäden, theoretische Grundlagen vermitteln und anhand von praktischen Fallbeispielen die einfache Anwendung des Diodenlasers in der Kieferorthopädie verdeutlichen.
Schlagwörter: Laser, Gingivektomie, Ästhetik, Frenektomie, Kieferorthopädie
Seiten: 27-35, Sprache: DeutschUrl, Christian / Silli, Silvia M.Virtuell geplant - vom Roboter gefertigt - mit neuer Übertragungstechnologie eingesetztMit moderner kieferorthopädischer Diagnose- und Behandlungsplanungssoftware ist es jeder Kieferorthopädin und jedem Kieferorthopäden möglich, auf Basis digitaler 3-D-Modelldaten Behandlungsplanungen am Computer eigenhändig zu erstellen und eine darauf basierende Multibracketapparatur zu planen. Aufgrund des einfachen Versands digitaler Daten über das Internet, kann jeglicher Arbeitsschritt des Planungs- und Laborprozesses (Digitalisierung des Modells, Set-up-Erstellung, Planung der Apparatur), je nach Präferenz, an einen externen Dienstleister ausgelagert werden. Dieser Beitrag stellt einen derartigen digital integrierten Laborprozess vor, mit dem die geplante Apparatur mittels Robotertechnik gefertigt und somit die virtuell geplante Zielsituation klinisch exakt umgesetzt werden kann.
Schlagwörter: Virtuelle Set-up-Erstellung, individuelle Multibracketapparatur, Labortechnik, Planungssoftware, Robotertechnik
Seiten: 37-44, Sprache: DeutschLudwig, Björn / Hourfar, JanErste UntersuchungsergebnisseFür die Zahnmedizin wurde 1998 die Technologie der digitalen Volumentomografie (DVT) erstmals beschrieben, erste Geräte kamen 2001 auf den Markt. Im Rahmen der weiteren Entwicklung wird besonderer Wert auf eine reduzierte Strahlenbelastung für den Patienten gelegt, wobei die Bildqualität nicht leiden darf. In diesem Beitrag wird die Bildqualität bei Anwendung strahlenreduzierter DVT-Datensätze anhand von Fallbeispielen dargestellt und diskutiert.
Schlagwörter: Dentale Volumentomografie, DVT, Strahlenbelastung, Bildqualität, Eckzahnverlagerung
Seiten: 45-50, Sprache: DeutschSchön, Michael / Franke, JohannaHerstellung und klinische AnwendungIn der Literatur finden sich nur einzelne Vorschläge zur Platzbeschaffung im Unterkiefer durch Distalisation der unteren Molaren. Das bewährte Distal-Jet-Systems ist eine mögliche Apparatur. Im Folgenden wird die Herstellung und Anwendung im Unterkiefer beschrieben.
Schlagwörter: Starke Engstände, Unterkiefer, Distal-Jet-System, Herstellung, Anwendung
Seiten: 51-60, Sprache: DeutschGoldbecher, HeikoPersönlicher Erfahrungsbericht mit der zahnärztlichen Einheit "Emcia Spaceline"Die Emcia Spaceline ist eine zahnärztliche Behandlungseinheit mit sehr vielen Möglichkeiten, den Patienten für ein rücken- und kräfteschonendes Arbeiten des Behandlers zu positionieren. Die Konstruktion mit der abknickenden Fußstütze macht aus der Einheit keine Schönheit. Sie glänzt nicht durch Eleganz, sondern durch Praktikabilität. Viele Vorteile bei der Lagerung des Patienten im Liegen oder Sitzen wären ohne dieses konstruktive Merkmal nicht erreichbar. Die durch die Firma Morita verbaute Technik macht einen grundsoliden Eindruck. Die Öldruckhydraulik als Antrieb der Einheit ermöglicht ein ruckfreies, lautloses Einstellen und es kommt ein Gefühl des Schwebens auf.
Schlagwörter: zahnärztliche Behandlungseinheit, rückenschonendes und physiologische Arbeiten, Beach-Konzept, Morita
Kieferorthopädische "Perlen"Seiten: 61-64, Sprache: DeutschHourfar, Jan / Ludwig, Björn / Zuhr, Otto / Glasl, BettinaTechnobytesSeiten: 65-69, Sprache: DeutschLudwig, Björn / Hourfar, Jan / Glasl, BettinaOrale EntwicklungsbiologieSeiten: 71-86, Sprache: DeutschRadlanski, RalfDie Erforschung der Zahnentwicklung nimmt in der embryologischen Grundlagenforschung eine besondere Rolle ein, denn neben der Interaktion von Epithel und Mesenchym, die Hinweise auf grundlegende Steuerungsprozesse auf molekularer Ebene erkennen lässt, bietet dieses Forschungsgebiet auch Einblick in grundlegende Vorgänge bei der Bildung von Form und Gestalt. Die morphologischen Veränderungen der Zahnanlagen bei der Kronen- und Wurzelbildung sowie Aspekte der Steuerung der Vorgänge durch Signalmoleküle werden beschrieben. Dabei wird auch auf die klinische Bedeutung der grundlegenden Kenntnis der Zahnentwicklung bei der Anordnung der fertigen Zähne mit Multibracketsystemen hingewiesen. Die Zähne können individuell sehr variabel gestaltet sein, was Auswirkungen auf die okklusale Zuordnung im Detail haben kann.
Schlagwörter: Zahnentwicklung, Zahnform, Okklusion
RepetitoriumSeiten: 89-97, Sprache: DeutschDiegritz, Christian / Mammadli, Mahammad / Reymus, MarcelTherapie nekrotischer Zähne mit nicht abgeschlossenem WurzelwachstumDentale Traumata sind eine der häufigsten Ursachen für eine Pulpanekrose eines wurzelunreifen Zahns. Die Durchführung einer Wurzelkanalbehandlung eines Zahns mit einem weit offenen Foramen stellt eine große Herausforderung hinsichtlich einer adäquaten chemomechanischen Aufbereitung sowie einer dichten Obturation dar. Seit mehreren Jahren setzt sich in diesen Fällen zunehmend die "einzeitige" MTA-Apexifikation als Therapieoption der ersten Wahl durch. Im Folgenden wird die traditionelle Apexifikation mit Calciumhydroxid der "einzeitigen" Apexifikation kritisch gegenübergestellt sowie anhand eines Patientenfalls der Behandlungsablauf einer MTA-Apexifikation beleuchtet.
Schlagwörter: Wurzelunreife Zähne, dentales Trauma, Calciumhydroxid, MTA, Apexifikation
Die zertifizierte PatientenpräsentationSeiten: 99-101, Sprache: DeutschSilli, Silvia / Ludwig, BjörnAbrechnung und forensische KieferorthopädieSeiten: 103-106, Sprache: DeutschZach, MichaelVor Gericht mit dem privaten KostenträgerZeitschriftenreferateSeiten: 107-113, Sprache: DeutschMiethke, Rainer-ReginaldSeit der 1. Ausgabe 2013 (11. März 2013) finden die Leser der KIEFERORTHOPÄDIE an dieser Stelle regelmäßig Referate von Artikeln aus anderen, englischsprachigen Fachzeitschriften. Der Unterzeichnete hat alle bisherigen gelesen und fand sie ausgesprochen gut und hilfreich. Nun wurde er gebeten, den bisherigen Verfasser zu entlasten. Das will der neue Autor gern versuchen, obwohl die "Schuhe", die Dr. Jan Hourfar zurück gelassenen hat, ganz schön groß sind. Auf jeden Fall ist Kritik erwünscht, ist doch nichts so gut, dass es nicht noch besser werden könnte.
Dieses Mal werden an dieser Stelle drei Arbeiten vorgestellt, die sich alle - direkt oder indirekt - mit der Kephalometrie beschäftigen. Während es einmal um die FRS-Auswertung der Zukunft geht, waren im zweiten Referat FRS-Aufnahmen das Mittel zum Zweck, die Wirksamkeit verschiedener Behandlungsansätze zu prüfen. Im letzten Beitrag geht es schlichtweg um die FRS-Analyse an sich.
Prof. em. Dr. Rainer-Reginald Miethke
Die differenzialdiagnostisch interessante KasuistikSeiten: 115-118, Sprache: DeutschBinger, Thomas / Reiter, Jennifer / Ludwig, Björn / Weimann, RosemarieBuchbesprechungSeiten: 119, Sprache: DeutschHourfar, JanBasistherapie bei schmerzhaften kraniomandibulären Dysfunktionen