Seiten: 209, Sprache: DeutschEickholz, Peter / Meyle, JörgSeiten: 213-230, Sprache: DeutschSimon, Isabel / Eickholz, Peter / Lux, Christopher / Dannewitz, BettinaDie Zahl der Erwachsenen, die sich Zahn- und/oder Kieferfehlstellungen kieferorthopädisch regulieren lassen, hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Zahnfehlstellungen können hierbei auch erst in fortgeschrittenen Lebensjahrzehnten entstehen. Hauptursache für diese pathologischen Zahnwanderungen ist der entzündlich bedingte Attachmentverlust durch fortgeschrittene Parodontalerkrankungen. Die kieferorthopädische Therapie von Erwachsenen kann im Vergleich zu Kindernund Jugendlichen anspruchsvoller sein, da zumeist bereits eine umfangreiche dentale Vorgeschichte vorliegt. Um eine angemessene Behandlung planen und durchführen zu können, ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von spezialisierten Zahnärzten notwendig. Diese Falldarstellung beschreibt nicht nur den Behandlungsverlauf einer Patientin mit generalisierter aggressiver Parodontitis über fast 10 Jahre, sondern auch die kieferorthopädische Therapie zum Lückenschluss nach Extraktion bei reduzierten, aber entzündungsfreien parodontalen Verhältnissen.
Schlagwörter: Aggressive Parodontitis, Wurzelamputation, GTR, Membran, Paro-Endo-Läsion, kieferorthopädische Therapie
Seiten: 233-236, Sprache: DeutschBurgemeister, Stefan / Schlagenhauf, UlrichEine ÜbersichtIn der Vergangenheit war das Protozoon Entamoeba gingivalis vielfach Gegenstand wissenschaftlicher Arbeiten zur Ätiologie der Parodontitis, ohne dass mit den zeitgenössischen Methoden eine mögliche Bedeutung bestätigt oder widerlegt werden konnte. Inzwischen ist E. gingivalis weitgehend aus dem Fokus geraten, obwohl viele Arbeiten, darunter auch einige jüngere, eine hohe Prävalenz in parodontal erkrankten Taschen nachweisen. Die Rolle von E. gingivalis im Bereich des subgingivalen Biofilms ist bisher unerforscht. Die Untersuchung möglicher Interaktionen zwischen E. gingivalis und parodontopathogenen Keimen mit den uns heute zur Verfügung stehenden Methoden könnte ein interessanter Ansatz sein, um unser Verständnis der Ätiologie der Parodontitis zu erweitern.
Schlagwörter: Entamoeba gingivalis, Parodontitis, Biofilm
Seiten: 239-244, Sprache: DeutschVoss, PitBisphosphonate werden mit bedeutenden Therapieerfolgen bei Erkrankungen des Knochenstoffwechsels eingesetzt. Die Bisphosphonat-assoziierte Kiefernekrose (BP-ONJ) als Komplikation tritt meist nach Extraktionen ohne plastischen Wundverschluss auf. Weitere wichtige Risikofaktoren sind dentogene Infektionen und Erkrankungen des Zahnhalteapparats. Die chirurgische Sanierung der entstandenen Läsionen hat sich mittlerweile im deutschsprachigen Raum durchgesetzt, eine zahnärztliche Untersuchung und Fokussanierung als Prävention vor Bisphosphonatmedikation wird empfohlen. Häufig wird jedoch ein zeitnaher Beginn der Bisphosphonattherapie angestrebt, der die vollständige Durchführung der Präventionsmaßnahmen vor Therapiebeginn nicht erlaubt. In diesen Fällen muss, wie bei anderen Patienten unter Bisphosphonattherapie, das individuelle Risikoprofil bei der Planung von Prophylaxe, konservativer Therapie und chirurgischen Maßnahmen berücksichtigt werden. Das Verstehen des Wirkmechanismus von Bisphosphonaten und der möglichen Pathogenese der Bisphosphonat-assoziierten Kiefernekrose ist bei der Einschätzung des individuellen Risikoprofils von Patienten unter Bisphosphonattherapie von Bedeutung.
Schlagwörter: Bisphosphonate, Osteonekrose, Risikoprofil, Therapie, Parodontitis
Seiten: 247-254, Sprache: DeutschHoeppner, Márcio Grama / Fonseca, Rodrigo Borges / Pfau, Eduardo Augusto / Justo, Flávio Roberto Machado / Fávero, Alexandre / Bremm, Laerte LuizEin FallberichtDie prothetische Rehabilitation bei schwerer Parodontitis ist funktionell und ästhetisch schwierig, unter anderem wegen des meist nach Zahnextraktion abnehmenden Alveolarknochenvolumens. Dieser Artikel beschreibt die ästhetische und funktionelle orale Rehabilitation extrahierter sowie parodontal geschädigter mittlerer Unterkiefer-Schneidezähne mithilfe eines festsitzenden Zahnersatzes (oder einer Brücke) aus glasfaserverstärktem Komposit. Nach der Parodontalbehandlung erfolgte eine subepitheliale Gewebetransplantation, um die Dicke und Höhe des Alveolarkamms zu verbessern. Der festsitzende direkte Zahnersatz aus glasfaserverstärktem Komposit wurde unter Verwendung der extrahierten Zähne angefertigt. Zur Fixierung wurden an den Eckzähnen und seitlichen Schneidezähnen des Unterkiefers 2 mm tiefe und breite Abstützkerben angelegt. Nach dem Einsetzen der Fasern, der Adaptation der Zähne und der Abdeckung mit Komposit erfolgten Finishing und Politur. Das ästhetische Ergebnis sowie Stabilisierung und Funktionserhalt der übrigen parodontal geschädigten Zähne waren sehr zufriedenstellend.
Schlagwörter: Adhäsion, festsitzender Zahnersatz aus faserverstärktem Komposit, Rehabilitation, subepitheliales Gewebetransplantat, Schienung von Zähnen
Seiten: 257-265, Sprache: DeutschBengel, WolfgangDie fotografische Befunddokumentation gehört heute zum Standard zahnärztlicher Therapie. Ziel sollte es sein, reproduzierbare Aufnahmen zu gewinnen, die auch nach Jahren in gleicher Weise angefertigt werden. In einer Übersicht werden die wichtigsten Standardaufnahmen für die intraorale und die Porträtfotografie beschrieben. Es werden dabei Hinweise für die Beleuchtung und das klinische Vorgehen gegeben.
Schlagwörter: Parodontologie, Fotografie, intraorale Aufnahmen, Porträtfotografie
Seiten: 267-272, Sprache: DeutschGonzales, José Roberto / Noack, BarbaraWie schon in den letzten zwei Ausgaben der PARODONTOLOGIE, möchten wir an dieser Stelle wieder den Werdegang und das Thema Zweier auf dem Gebiet der Parodontologie Habilitierten vorstellen.
Seiten: 273, Sprache: DeutschDannewitz, BettinaSeiten: 275-277, Sprache: DeutschDie 2-jährige Fortbildung begann im Mai 2011Seiten: 279-281, Sprache: DeutschBlank, Julia"Schnittstellen" der chirurgischen Parodontitistherapie lautete das Thema des 8. Workshops der ARPA-Wissenschaftsstiftung, der unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Petra Ratka-Krüger, Freiburg, am 8. und 9. April 2011 in Freiburg stattfand. Über 400 Zahnärzte aus ganz Deutschland waren angereist, sodass der Vorlesungssaal in der altehrwürdigen Freiburger Universität zwischenzeitlich zu klein wurde und die Veranstaltung über Liveschaltung in einen angrenzenden Raum übertragen werden musste.
Seiten: 283-285, Sprache: DeutschMüller, SabineDas 19. Symposium Parodontologie am Bundeswehrzentralkrankenhaus (13. und 14. Mai 2011) und die 17. Frühjahrstagung der Neuen Arbeitsgruppe Parodontologie e.V. (NAgP) lockte erneut über 200 Teilnehmer an das Bundeswehrzentralkrankenhaus nach Koblenz.
Seiten: 287-292, Sprache: DeutschRüdiger, StefanZusammenfassungen von interessanten parodontologischen Artikeln aus internationalen ZeitschriftenSeiten: 297-308, Sprache: DeutschSeiten: 309-338, Sprache: Deutsch