EditorialSeiten: 653, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandZahnerhaltungSeiten: 660-668, Sprache: DeutschRupf, Stefan / Limbach, Nadine / Hannig, Matthias / Hannig, ChristianHydroxylapatit ist der kristalline Hauptbestandteil von Zahnhartsubstanzen und wird in Mundhygiene-produkten mit der Zielstellung verwendet, die Remineralisation zu unterstützen und die Dentinhyper-sensibilität zu verringern. Zahlreiche In-vitro- und In-situ-Studien deuten darauf hin, dass Hydroxylapatit initiale Kariesläsionen beeinflusst und das Biofilmwachstum hemmt. Ergebnisse aus klinischen Studien sind dazu allerdings erst ansatzweise verfügbar. Vielversprechende Resultate liegen hingegen für die Behandlung der Dentinhypersensibilität vor. Der Beitrag beschreibt den aktuellen Stand des Wissens und nimmt eine Bewertung erster klinischer Daten zum Einsatz von Hydroxylapatit in Mundhygiene-produkten vor.
Schlagwörter: Hydroxylapatit, Mundhygieneprodukte, Fluorid, Kariesprävention, Biofilm, Dentinhypersensibilität
EndodontieSeiten: 670-680, Sprache: DeutschDrefs, Michael"Russian Red"-Wurzelkanalfüllungen werden heutzutage nur noch selten durchgeführt. Dennoch kann der Zahnarzt insbesondere bei Patienten aus Osteuropa oder Asien auf Zähne treffen, die mit einer derartigen Wurzelkanalfüllung versorgt worden sind. Das Vorgehen soll eine zeitsparende und kostengünstige Methode der endodontischen Behandlung darstellen, bei der das Wurzelkanalsystem im Rahmen einer "resinifying therapy" nicht bzw. kaum chemomechanisch bearbeitet und abschließend mit einem resorcinol- und formaldehydhaltigen Wurzelkanalfüllmaterial gefüllt wird. Aus dieser Behandlung resultiert eine mitunter sehr intensive Rotfärbung des Dentins, welche auch bei der klinischen Untersuchung häufig an verfärbten Zahnkronen zu erkennen ist. Die Polymerisationsreaktion des frisch angemischten Füllmaterials innerhalb des Wurzelkanalsystems kann je nach Mischungsverhältnis der Komponenten zu einer steinharten, undurchdringlichen Verharzung des Pulpagewebes führen. Dies bereitet insbesondere im Zuge einer endodontischen Revisionsbehandlung unter Umständen erhebliche Schwierigkeiten, da die Entfernung und die Durchdringung des polymerisierten Pulpagewebes oft nur mit großem Aufwand und unter Inkaufnahme eines teilweise erheblichen Zahnhartsubstanzverlustes gelingen. Nicht selten lässt sich keine vollständige Katheterisierung der Wurzelkanäle erreichen, worüber der Patient im Vorfeld ausführlich aufgeklärt werden sollte.
Schlagwörter: Revisionsbehandlung, Russian Red, Verfärbung, Resorcinol, Formaldehyd
ParodontologieSeiten: 682-688, Sprache: DeutschTobiska, Sandra / Krastl, GabrielFallbericht über 12 JahreDer Fallbericht stellt die Langzeitergebnisse der Behandlung zweier oberer Schneidezähne mit Wurzelquerfraktur bei einer 19-jährigen Patientin mit aggressiver Parodontitis vor. Aufgrund eines ausgedehnten marginalen Knochenverlustes und der Nähe der Frakturlinien zu den Taschenböden war die Prognose beider Zähne zum Zeitpunkt des Unfalls ungewiss. Dennoch wurde eine konservative Behandlung mit Schienung und nicht chirurgischer Parodontitistherapie eingeleitet. Die Nachuntersuchung 12,5 Jahre nach Behandlungsbeginn ergab eine aus klinischer und radiologischer Sicht stabile Situation. Eine dauerhafte Schienung an den Nachbarzähnen und eine regelmäßige unterstützende Parodontitistherapie waren die Basis für eine günstige Langzeitprognose.
Schlagwörter: Aggressive Parodontitis, zervikale Wurzelfraktur, dentales Trauma, Schienung
ProthetikSeiten: 690-700, Sprache: DeutschBöning, KlausDie (fast) unsichtbare Modellgussprothese - Ein UpdateKinderzahnmedizinSeiten: 702-711, Sprache: DeutschStratigaki, Eirini / Monteiro, Joana / Steffen, RichardDie Lokalanästhesie ist besonders bei Kindern und Jugendlichen täglich eine neue Herausforderung für jeden Zahnarzt. Vor allem bei der Behandlung jüngerer Patienten bestehen häufig Unsicherheiten, wie genau vorgegangen werden sollte, welches die beste Verabreichungsart darstellt und was überhaupt erlaubt bzw. nicht erlaubt ist. In dem Beitrag werden die wichtigsten Techniken der Lokalanästhesie bei Kindern und Jugendlichen beschrieben sowie die Vor- und Nachteile abgewogen. Diese Informationen sollen es ermöglichen, im Milch- und im bleibenden Gebiss stets die jeweils effektivste und sicherste Form der Lokalanästhesie anzuwenden.
Schlagwörter: Lokalanästhesie, Schmerzkontrolle, schmerzfreie Anästhesietechniken, Infiltrationsanästhesie, Leitungsanästhesie, intraligamentäre Anästhesie, Kinderbehandlung
OralchirurgieSeiten: 714-721, Sprache: DeutschPasic, Pavla / Damerau, Georg / Bichsel, DominiqueEin FallberichtBei der lateralen parodontalen Zyste handelt es sich um eine entwicklungsbedingte Kieferzyste mit odontogenem Ursprung, welche als seltene Pathologie im Kieferknochen auftritt. Unter den odontogenen Zysten ist sie mit einer Inzidenz von 0,4 % vertreten. Bei Verdacht auf eine laterale parodontale Zyste stellt die vollständige Entfernung (Zystektomie) die Therapie der Wahl dar. Der Fallbericht beschreibt die Entfernung einer als Zufallsbefund entdeckten lateralen parodontalen Zyste in der linken Eckzahn-Prämolaren-Region des Unterkiefers bei einer 59-jährigen Patientin. Klinische, radiologische und histopathologische Aspekte dieser seltenen Kieferzyste werden näher betrachtet.
Schlagwörter: Laterale parodontale Zyste, botryoide odontogene Zyste, entwicklungsbedingte odontogene Kieferzyste, Zystektomie
AllgemeinmedizinSeiten: 722-729, Sprache: DeutschTröltzsch, Markus / Meßlinger, KarlNeben den anatomischen Grundlagen ist das Verständnis der Physiologie der Erregungsleitung (ins-besondere im trigeminalen System), des Schmerzes und der Wundheilung von Bedeutung für den zahnärztlichen Alltag. Verschiedene Botenstoffe dienen der Weiterleitung der nozizeptiven Signale, die dann zentral verarbeitet und im Gehirn zum Schmerzempfinden werden. Dementsprechend sind eine medikamentöse periphere und eine zentrale Schmerzhemmung möglich. Normalerweise dient Schmerz der Anzeige einer Gewebeschädigung, z. B. einer Wunde. Die Heilung lässt sich grob in vier Phasen einteilen, wobei am Anfang die Reinigung der Wunde, danach die Gewebeneubildung und am Ende die Regeneration sowie die Ephithelialisierung stehen. Für diesen Prozess braucht der Körper ca. 10 Tage.
Schlagwörter: Schmerz, Schmerzmediatoren, Nervenleitung, Erregungsleitung, Wundheilung
Bildgebende VerfahrenSeiten: 732-739, Sprache: DeutschSchulze, DirkTeil 1: AnatomieDie Kieferhöhle stellt eine wesentliche anatomische und funktionelle Komponente des Gesichtsschädels dar. Sie ist paarig angelegt und bildet aufgrund ihres Volumens (15 bis 20 mm³ je Kieferhöhle) den größten Teil des Nasennebenhöhlensystems. Da jedes digitale Volumentomogramm des Oberkiefers zumindest partiell die Kieferhöhle abbildet, ist ein fundamentales Verständnis des Aufbaus und der Abläufe innerhalb der Kieferhöhle maßgeblich für die diagnostische Analyse und das therapeutische Herangehen. In dem zweiteiligen Beitrag werden deshalb sowohl die anatomischen Grundlagen und pathologischen Veränderungen als auch die physiologischen und pathophysiologischen Vorgänge beschrieben.
Schlagwörter: Digitale Volumentomographie, Kieferhöhle, Kieferhöhlenanatomie, Kieferhöhlenfunktion, ostiomeataler Komplex
Bildgebende VerfahrenSeiten: 740-741, Sprache: DeutschSchulze, DirkZustand nach Caldwell-Luc-Operation der linken KieferhöhleZahnmedizin allgemeinSeiten: 744-745, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandEine Nachlese zur 38. IDSZahnmedizin allgemeinSeiten: 748-749, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroPraxismanagementSeiten: 752-753, Sprache: DeutschWinzen, OlafBerechnung von Gesprächen und BeratungenPraxismanagementSeiten: 754-756, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoMediation als Mittel des Konfliktmanagements in der Zahnarztpraxis - Teil 2: Praktische AnwendungPraxismanagementSeiten: 758-759, Sprache: DeutschTalmann, KatharinaOLG Frankfurt zur Haftung des ZahntechnikersPraxismanagementSeiten: 760-762, Sprache: DeutschBischoff, Johannes G. / Jäger, SabineWas Sie als Arbeitgeber attraktiv macht (I)