WissenschaftSeiten: 1128-1145, Sprache: DeutschRadlanski, Ralf J.Aus der Kenntnis der Entstehung des Kiefergelenks und seiner prä- und frühen postnatalen Entwicklung ergibt sich die Möglichkeit, das Wachstumspotenzial für Anpassungen von Bisslagen nicht nur bei Jugendlichen, sondern auch noch im Erwachsenenalter für die Therapie nutzbar zu machen.
Schlagwörter: Kiefer, Kiefergelenk, Entwicklung, Wachstum, Craniomandibuläre Dysfunktion
ErfahrungsberichtSeiten: 1148-1172, Sprache: DeutschAtt, Wael / Plaster, UdoDas Erfassen von Informationen ist für jedwede prothetische Therapie die Grundlage. Es bedarf diverser Daten – angefangen vom gesundheitlichen Allgemeinzustand über Zahn- sowie Parodontalstatus, Knochenqualität sowie -quantität bis hin zur Kiefergelenkposition und zu funktionellen Gegebenheiten. Der Artikel beschreibt die Möglichkeiten, basierend auf der natürlichen Kopfhaltung („Natural head position“, NHP) des Patienten und unter Beachtung der natürlichen Asymmetrien, das Oberkiefermodell positionsecht in den Artikulator zu übertragen. Dies ist die Grundlage für alle weiteren Arbeitsschritte auf dem Weg zum individuellen Zahnersatz. Durch das Zusammenspiel von digitalen Technologien mit analogen Vorgehensweisen reduziert sich die Anzahl der Einproben im Patientenmund. Ergebnis ist ein effizientes Vorgehen, welches zugleich eine hohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit bietet.
Schlagwörter: Okklusionsebene, Bissregistrierung, Implantatprothetik, Gesichtsscanner, natürliche Kopfhaltung
FallstudieSeiten: 1174-1184, Sprache: DeutschDerks, HermannKlinisches Vorgehen und FallberichtDie Fallberichte des Beitrags beschreiben das klinische Vorgehen im Zusammenhang mit einer prothetischen Restauration bei verlorengegangener vertikaler Dimension (VD). Der Verlust der VD wird durch die angepasste Ruhelage nur teilweise kompensiert. Da eine Reduktion der VD und damit die Veränderung der Untergesichtshöhe eine nicht zu unterschätzende ästhetische Beeinträchtigung darstellen kann oder eine notwendige prothetische Versorgung behindert, ist vor dem Einbringen von definitivem Zahnersatz oft eine neue, erhöhte VD festzulegen.
Schlagwörter: Funktion, Ästhetik, Abrasion, vertikale Dimension, Okklusion
IndustriereportSeiten: 1188-1196, Sprache: DeutschZiereis, RalphDigital Light Prozessing und Selective Laser Melting im Einsatz Auch in der kieferothopädischen Zahntechnik hält der digitale Workflow zunehmend Einzug. Der Beitrag beschreibt das Design und den Druck eines Modells mit einem Maisstärkedrucker der Fa. Raise3D (Rotterdam, Niederlande) und einer Gaumennahterweiterungsapparatur (GNE) im Digital Light Processing (DLP)-Verfahren.
Schlagwörter: Kieferorthopädie, additive Fertigung, DLP, SLM, SLS, Metalldruck
ExpertenfokusSeiten: 1200-1205, Sprache: DeutschStrietzel, RolandGrundlegende Anforderungen an Medizinprodukte im Rahmen der Medizinprodukteverordnung (MDR)Für Medizinprodukte wird von der Medizinprodukteverordnung (MDR) gefordert, dass sie „Grundsätzliche Sicherheits- und Leistungsanforderungen“ erfüllen müssen. Dazu können Normen herangezogen werden. Der Beitrag beschreibt, was Normen sind, wie sie entwickelt werden und welche Prozesse es dazu auf internationaler und nationaler Ebene gibt.
Schlagwörter: MDR, Medizinprodukte, Normen, DIN
MeistermappeSeiten: 1218-1225, Sprache: DeutschRebbe, TomTeilaufgabe 4: Kieferorthopädisches GerätEs war der Wunsch nach einem Motorroller, der den damals 15-jährigen Tom Rebbe dazu brachte, im Dentallabor seines Vaters Hans-Joachim Rebbe zu jobben. Der Beruf gefiel ihm und so entschied er sich 2017 zu einer Lehre in der Zahntechnik bei einem anderen Betrieb in seiner Heimatstadt. Bei der Internationalen Fortbildungstagung für Zahntechnik in St. Moritz lernte Tom Rebbe den Dentaltechniker Andreas Klar aus Berlin kennen. Dieser ermöglichte ihm für ein Jahr einen Einblick in ein großes Unternehmen – eine Erfahrung, die Tom Rebbe bis heute prägt. Weil er sich schon früh entschlossen hatte, irgendwann einmal selbstständig zu arbeiten, besuchte er die Meisterschule in Hamburg am Elbcampus, die er 2020 bei Ingo Becker und den ZTMs Gabriele und Jürgen Mehlert mit Bestnote abschloss. Tom Rebbe arbeitet derzeit im Labor seines Vaters in Düsselsdorf und kümmert sich um die Optimierung des CAD/CAM-
Workflows und die Digitalisierung der Totalprothetik.