Seiten: 7-15, Sprache: DeutschNitschke, Ina / Jordan, Rainer / Nitschke, Siri / Stillhart, AngelaKrankheit kann dazu führen, dass Menschen zunehmend meist erst Hilfe, dann aber in der weiteren Entwicklung auch Pflege benötigen. Die Ursachen können von den einzelnen Betroffenen kaum beeinflusst werden. Das Ausmaß der Einschränkung aufgrund der Erkrankung bestimmt dann auch die Art der Hilfe- bzw. Pflegeleistung.
Seiten: 17-21, Sprache: DeutschNitschke, Ina / Haffner, Cornelius / Wefers, Klaus-Peter / Stillhart, AngelaChancengleicher Zugang zur zahnmedizinischen VersorgungDer Zugang zur zahnmedizinischen Versorgung ist aus sehr verschiedenen Gründen für ältere Menschen schwierig. Besonders bei der Gruppe der Pflegebedürftigen ist er erschwert, da diese Menschen mit zunehmender Gebrechlichkeit darauf angewiesen sind, dass entweder der Zahnarzt sie aufsucht (immobile Patienten) oder ihnen eine Begleitung und ein (Kranken-)Transport zur Verfügung stehen. Aufgrund dieses Aufwandes wird oft auf einen kontrollorientierten Zahnarztbesuch verzichtet, obwohl ein beschwerdeorientierter Besuch (z. B. Schmerzen, Notfall) für alle kurzfristig meistens noch schwieriger in der Organisation ist2,3.
Seiten: 23-65, Sprache: DeutschBleiel, Dirk / Ludwig, Elmar / Spatzier, Hansmartin / Stillhart, Angela / Nitschke, InaOft erscheint für Außenstehende die mobile Behandlung konzeptlos und unorganisiert. Gerade wenn beim Patienten noch Zähne vorhanden sind, ergibt sich häufig ein therapeutisch schwer zu fassendes Bild (Abb. 1). Viele Faktoren spielen bei der Therapiewahl eine Rolle: In welchem gesundheitlichen Stadium befindet sich der Patient? Gehört er noch zu den Senioren, die "fit" sind, oder ist er bereits funktionell eingeschränkt? Befindet er sich in der palliativen Endphase des Lebens? Keine Altersgruppe ist dabei so inhomogen wie die der Senioren (Abb. 2).
Zu jeder Praxis passt ein unterschiedliches Betreuungskonzept, das sich im Laufe der Zeit aufgrund zunehmender Erfahrung des Behandlerteams weiterentwickelt.
In der folgenden Übersicht wird über vier verschiedene Ansätze der aufsuchenden Betreuung berichtet, die Kolleginnen und Kollegen etabliert haben (siehe Kasten unten). Im direkten Vergleich ist zu erkennen, dass sich die Ziele der Betreuung außerhalb der Praxisräumlichkeiten unterscheiden und daher auch unterschiedliche Ausstattungen vorhanden sind. Jedes Konzept hilft auf seine Art und Weise bei der zahnmedizinischen Betreuung von ambulant und stationär Pflegebedürftigen.
Die Abbildungen auf den folgenden Seiten sind so durchnummeriert, dass durch die erste Ziffer die Zuordnung zum entsprechenden Konzept ersichtlich ist (z. B. Abb. 4.2: das zweite Bild aus dem Versorgungskonzept 4).