Während die Kariesinzidenz erfreulicherweise zurückgeht, steigt die des Zahnverschleißes. Im Sinne einer präventionsorientierten Zahnheilkunde ist es wichtig, die Betroffenen früh zu erkennen, die individuellen Ursachen zu identifizieren und möglichst abzustellen. Von die hierfür vorgeschlagenen Befundschemata sieht nur das „Tooth wear evaluation system“ (TWES) 2.0 eine mehrstufige Untersuchung vor. Es beruht auf einer Basisdiagnostik in Form des Zahnverschleiß-Screenings zur Identifikation auffälliger Patienten. Bei diesen wird als erweiterte Diagnostik ein detaillierter Zahnverschleiß-Status erhoben – mit quantitativer Erfassung der Verschleißgrade aller Zähne pro Zahn. Ergänzt wird sie durch eine qualitative Suche nach Zeichen pathologischen Zahnverschleißes sowie von Hinweisen auf die Verschleißursache. Der nachfolgende Beitrag beschreibt die stufenweise Diagnostik und ihre Umsetzung in der digitalen Praxis.
Manuskripteingang: 25.03.2022, Manuskriptannahme: 26.03.2022
Keywords: Zahnverschleiß, Zahnverschleiß-Screening, Zahnverschleiß-Status, „Tooth wear evaluation system“ (TWES) 2.0, Bruxismus, Erosionen